Europäische Aktienmärkte, DAX, Devisen, Rohstoffe
Europäische Aktien steigen weiter; Aussie versucht untere Umkehr.
Der wohl neue italienische Premierminister Enrico Letta hat sich wie auch EU-Kommissionspräsident Barroso für ein Ende der Sparpolitik ausgesprochen. Damit formiert sich um den französischen Präsidenten Hollande ein Gegengewicht zur deutschen Europapolitik. Wahrscheinlich wird es mit Blick auf die Bundestagswahl keinen Politikwechsel aus Berlin geben, aber neue Zugeständnisse an die Krisenländer werden wohl gemacht werden. Die europäischen Börsen haben entsprechend positiv reagiert.
Aktien: Europäische Aktien steigen weiter
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In die europäische Schuldenkrise kommt ein wenig Bewegung. Neben der stark gestiegenen Erwartungshaltung der Marktteilnehmer, dass die EZB an ihrem nächsten Treffen die Leitzinsen auf 0,5% senken wird (fast alle Investmentbanken gehen davon aus), zeichnet sich eine Auflockerung der Austeritätspolitik in Europa ab. Der wohl neue italienische Premierminister Enrico Letta hat sich wie auch EU-Kommissionspräsident Barroso für ein Ende der Sparpolitik ausgesprochen. Damit formiert sich um den französischen Präsidenten Hollande ein Gegengewicht zur deutschen Europapolitik. Wahrscheinlich wird es mit Blick auf die Bundestagswahl keinen Politikwechsel aus Berlin geben, aber neue Zugeständnisse an die Krisenländer werden wohl gemacht werden. Die europäischen Börsen haben entsprechend positiv reagiert.
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Quartalszahlen heute: Bayer AG, Banco Santander, AstraZeneca, Unilever, Altria, Amazon.com, Colgate-Palmovie, Exxon Mobil, ConocoPhillips, Nobel Energy, Starbucks, UPS, New York Times
- Der deutsche Leitindex stieg um +1,32% auf 7.759,03 Punkte und kann den zweiten Tag in Folge anziehen. Das Chartbild hat sich durch die Überwindung der Horizontalwiderstände bei 7.660 und 7.700 Punkten weiter verbessert. Aktuell steht der DAX direkt an der kurzfristigen Abwärtstrendlinie, die sich seit Mitte März herausgebildet hat. Danach folgt bei 7.784 Punkten der nächste signifikante Horrizontalwiderstand. Sollten diese beiden Hürden herausgenommen werden, richtet sich der Blick wieder fest in Richtung Jahreshoch bei 8.076 Punkten. Bei den technischen Indikatoren geben die Trendfolger Aaron und MACD noch kein grünes Licht, während der Stochastik ein neues Einstiegssignal ausgelöst hat. Auf der Unterseite dienen jetzt die Unterstützungen bei 7.700 und 7.632 Punkten als unmittelbare Haltezonen. Alle europäischen Indizes konnten Zuwächse verzeichnen. Insbesondere der französische CAC 40 (+1,58%) und auch der EURO STOXX 50 (+1,47%) legten deutlich zu. Mittlerweile befinden sich diese Indizes wieder in Schlagdistanz zu ihren Jahreshoch. Sollten diese überwunden werden, würde sich wahrscheinlich eine relative Stärke gegenüber dem DAX manifestieren. Der gestern abgebildete belgische BEL 20 hat bereits eine neues Jahreshoch erreicht und ein prozyklisches Kaufsignal ausgelöst.
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