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    Rohstoffe  1617  0 Kommentare Ölpreis: Rückkehr in die Pluszone

    Nach schwachem Wochenauftakt drehte der Ölpreis im Zuge ausgebliebener Negativüberraschungen von der Konjunkturfront wieder in die Gewinnzone.

    Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen in etwa wie  erwartet aus. Der Stimmungsindex unter Konsumenten und in der Industrie fiel mit 88,6 Zählern nur minimal schlechter als erwartet aus. Bei den am Nachmittag veröffentlichten Einnahmen und Ausgaben der US-Konsumenten gab es bei beiden Größen einen Anstieg um jeweils 0,2 Prozent zu vermelden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war bei den Einnahmen ein etwas stärkeres und bei den Ausgaben ein etwas schwächeres Plus erwartet worden. Als nächstes könnten um 16.00 Uhr die anstehenden Hausverkäufe (März) sowie der Konjunkturausblick der Dallas Fed (16.30 Uhr) neue Impulse generieren.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,68 auf 93,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 103,42 Dollar anzog.

    Gold: Münznachfrage boomt

    Der Goldpreis fährt Achterbahn und nimmt derzeit weiter Fahrt nach oben auf. Während die physische Nachfrage durch den markanten Kursrutsch regelrecht explodierte, kommt von ETF-Investoren und Terminmarktspekulanten eher Verkaufsdruck. Mehrere Münzprägeanstalten, darunter auch US Mint, können derzeit die Nachfrage nicht befriedigen. Diese Entwicklung zeigt, dass das Vertrauen in Papiergeld keineswegs zurückgekehrt ist - allen Unkenrufen zum Trotz. Vor allem große Investmentbanken haben in diesem Jahr Stimmung gegen Gold gemacht und haben damit den April-Absacker begünstigt. Keine Kaufargumente kommen derzeit allerdings von der Preisfront. So veröffentlichte am Vormittag das Bundesstatistikamt für April eine Inflationsrate in Höhe von lediglich 1,2 Prozent. Der EZB dürfte dies nicht gerade den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Die Chance auf eine neuerliche Zinssenkung ist derzeit deutlich größer als die Gefahr einer Anhebung des Zinsniveaus. Für Gold würden im Falle einer Zinssenkung die niedrigeren Opportunitätskosten sprechen, wobei die stabilen Preise eher kontraproduktiv wirken. So richtig berechenbar scheint der Goldpreis derzeit nicht zu sein.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 14,00 auf 1.467,60 Dollar pro Feinunze.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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