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    Rohstoffe  3391  7 Kommentare Goldpreis: Hohe Prämien wegen „physikalischem Goldrausch“

    Seit Mitte April erholte sich der Goldpreis in der Spitze um 160 Dollar. Dies Aufwärtsdynamik scheint nun etwas nachzulassen.

    Diese Erholungstendenz war in erster Linie der starken physischen Nachfrage nach Goldbarren und –münzen zu verdanken. Für Goldkäufer hatte sie aber auch unangenehme Nebeneffekte, da die Prämien gegenüber dem Londoner Gold-Fixing auf Mehrjahreshochs angestiegen sind. Vor dem Preissturz mussten Großhändler pro 1kg-Barren weniger als ein Dollar Prämie entrichten. Mittlerweile schwanken die Aufpreise zwischen sechs und neun Dollar. Die extreme Nachfrage führte sogar dazu, dass es bei den besonders beliebten Krügerrands (Südafrika) und Golden Eagles (USA) erhebliche Lieferengpässe gibt. Wenig Gefallen an Gold finden derzeit hingegen die Spekulanten an den Terminmärkten sowie ETF-Investoren. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares am gestrigen Montag von 1.083,05 auf 1.080,64 Tonnen. Der „Aderlass“ dauert nun bereits seit mehreren Monaten an. Ohne eine Rückkehr dieser Nachfragegruppe dürfte es schwierig werden, die derzeitige Erholungstendenz fortzusetzen.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,80 auf 1.463,60 Dollar pro Feinunze.
                    
    Mais: Short-Squeeze und Wetter stimulieren

    Mit einem Tagesplus von über sechs Prozent gelang dem Maispreis zum gestrigen Wochenstart das höchste Tagesplus seit zehn Monaten. Wetterbedingte Verzögerungen der Aussaat in den wichtigsten US-Anbauregionen waren für die markante Erholung maßgeblich verantwortlich. Laut einem Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums seien erst fünf Prozent der Mais-Ackerflächen ausgesät. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre lag der für dieselbe Kalenderwoche vergleichbare Wert bei 31 Prozent. Nun sorgen sich die Marktakteure, dass die kommende Ernte geringer als bislang erwartet ausfallen könnte.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Maispreis mit weiter anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Mais um 7,60 auf 567,20 US-Cents pro Scheffel.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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