DAX-Ausblick
Wir werden alle reich!!!
Vor zwei Wochen stellten wir Ihnen an dieser Stelle bei einem DAX-Stand von 7.460 Punkten noch steigende Kurse in Aussicht. Punkt für uns, denn seither kennt der Markt tatsächlich kein Halten mehr.
Jedoch: Wir rechneten damals lediglich mit einer Zwischenrallye auf maximal 7.800 Punkte, der eine längere Korrektur folgen sollte. Mit dieser Ansage lagen wir eindeutig falsch, denn heute notiert der DAX bei stolzen 8.122 Punkten - bis zum absoluten Allzeithoch bei rund 8.150 Punkten ist es nun nur noch ein Wimpernschlag.
Wir machen uns inzwischen keine Illusionen mehr und glauben, dass auch diese Marke von den Bullen überrannt werden wird. Gelingt dies auf Wochen- besser noch auf Monatsbasis, würde ein langfristiges Kaufsignal aktiv, das fünfstellige DAX-Stände ermöglichen würde.
Doch was steckt hinter der offensichtlichen Kaufpanik? Inzwischen ist der Markt massiv überkauft und blendet jegliche Warnzeichen aus! Sei es das Pulverfass im Nahen Osten, das just an diesem Wochenende mit den Attacken der Israelis und dem immer stärkeren Engagement der Amerikaner in Syrien neue Sprengkraft erhielt, oder die Lage in der deutschen Wirtschaft.
Schaut man auf die Börsenkurse, könnte man meinen die Wirtschaft brummt wie nie. Doch weit gefehlt: Bei den Autobauern und den ersten Zyklikern brechen bereits die Gewinne weg. Und wie wir hören verschlechtert sich auch im Einzelhandel und der IT-Branche zusehends die Stimmung. Trotz Geldschwemme der EZB sind immer mehr potenzielle Auftraggeber und Käufer klamm. Satte Margen - ein Lied von gestern, denn das billige Geld der Notenbanken kommt kaum in der Realwirtschaft an, es strömt stattdessen in die Finanzmärkte. Es riecht nach Deflation – in der Realwirtschaft, nicht an der Börse!
Doch dieses Schreckgespenst ist bei den Börsianern noch nicht angekommen: Dow Jones, DAX & Co. haben sich von der Realwirtschaft abgekoppelt und feiern ihre eigene Party. Wie derartige Exzesse enden, konnten Sie zuletzt 2008 beobachten: Es ist unserer Meinung nach nur eine Frage der Zeit bis die Spielverlängerer ihr Pulver verschossen haben und sich die realen Verhältnisse in der Wirtschaft an der Börse niederschlagen. Wie kommentierte ARD-Börsenexpertin Anja Kohl doch neulich so schön: „Es ist erst eine Blase wenn sie geplatzt ist. Vorher ist es ein Aufschwung!"
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Ihr Frank Szillat und die Redaktion von www.capital-manager.at