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     1078  0 Kommentare Der Vorstand der WGF AG stellt sich kritischen Fragen / Interview mit den Vorstandsmitgliedern der WGF AG, Pino Sergio und Bernd Depping

    Düsseldorf (ots) - Am 22. Mai 2013 findet in Düsseldorf die
    entscheidende Gläubigerversammlung statt, auf der über die
    Fortführung der WGF AG und damit die Höhe der Rückzahlungsquote
    abgestimmt wird. In den letzten Wochen sind immer wieder kritische
    Fragen von Anlegern gestellt worden, denen sich der Vorstand im
    Folgenden stellt. Die Fragen hat der Leiter der
    Unternehmenskommunikation, Maximilian Pisacane zusammengefasst. Die
    Antworten geben die Vorstandsmitglieder Bernd Depping und Pino
    Sergio.

    Frage: Herr Sergio, Herr Depping, die WGF AG hat nach ihrer
    Insolvenz den vom Gericht bestätigten Weg der Eigenverwaltung
    gewählt. Warum?

    Sergio: Im Vordergrund stand das Interesse der Gläubiger, die
    durch die Insolvenz leider viel Geld verloren haben. Es ging um die
    Frage, wie wir eine möglichst hohe Quote sicherstellen können, um den
    entstandenen Schaden möglichst gering zu halten. Im Normalfall
    erzielen Insolvenzen - wenn überhaupt - sehr niedrige Quoten, die oft
    weit unter 10 % liegen. Deshalb hat der Gesetzgeber vor kurzem das
    Instrument der Eigenverwaltung gestärkt, das unter klar definierten
    Bedingungen die Fortführung des Unternehmens durch das Management
    ermöglicht und dadurch zu höheren Quoten führen kann und somit der
    Verlust der Anleger geringer bleibt.

    Depping: Unser Insolvenzplan würde ohne eine Fortführung des
    Unternehmens, also bei einer Zerschlagung bezw. der Regelinsolvenz,
    eine Quote von rund 19% realisieren. Mit der Fortführung sind rund
    43% und mehr nicht nur möglich, sondern realistisch. Deshalb sind wir
    sehr froh, das Instrument der Eigenverwaltung nutzen zu können. Der
    Gesetzgeber hat strenge Vorgaben festgelegt, um die Anleger
    wirtschaftlich besser zu stellen.

    Frage: Aber wird dadurch nicht der Bock zum Gärtner gemacht?
    Schließlich hat das jetzige Management die Insolvenz zu verantworten?

    Depping: Die Frage kann und muss man stellen. Ja, das Management
    trägt die unternehmerische Verantwortung und deshalb stellt sich die
    Frage: Ist es richtig, das Management beizubehalten? Zunächst einmal:
    Ich bin im Dezember mit meinen 17 Jahren Erfahrung als Rechtsanwalt
    und über 1200 begleiteten Insolvenzen, ob als Insolvenzverwalter
    selbst oder als Sanierungsexperte, in den Vorstand als Experte
    berufen worden. Ich habe als Sanierungsvorstand bereits einiges
    geleistet, um die Fortführung des Unternehmens sicher zu stellen. Zum
    andern: Unser Geschäft und besonders unser künftiger Schwerpunkt, die
    Projektentwicklung, verlangt eine spezielle Expertise und beste
    Kontakte in die Branche, die nicht so leicht verfügbar sind. Da ist
    ein erfahrenes Management, das aus der Vergangenheit gelernt hat, von
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