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    Rohstoffe  2836  2 Kommentare Goldpreis: Miese Laune bei Futures und ETFs

    Der Glanz von Gold als Investment verblasst zusehends. Massive Verkäufe gab es vor allem bei ETFs und an den Terminmärkten.

    Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares musste am Freitag bei der gehaltenen Goldmenge erneut Abflüsse hinnehmen. Seit dem Jahreswechsel reduzierte sich das gehaltene Gold von 1.350,82 auf nur noch 1.016,16 Tonnen (-24,8 Prozent). Eine deutlich negativere Tendenz lässt sich an der Terminbörse Comex ablesen. Dort fiel die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Erwartung) von Gold seit dem Jahresultimo von 188.659 auf 84.122 Futures (-54,4 Prozent) zurück. So lange diese Entwicklung nicht gestoppt wird, dürfte dem gelben Edelmetall keine markante Erholung gelingen. Die gestiegene Nachfrage beim physischen Goldhandel dürfte kaum in der Lage sein, diesen Abwärtsdruck auf Dauer zu kompensieren. Oberste Priorität hat aus charttechnischer Sicht derzeit das erfolgreiche Verteidigen der bei 1.340 Dollar verlaufenden Unterstützungszone.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,00 auf 1.390,60 Dollar pro Feinunze.

    Kaffee: Überangebot sorgt für Mehrjahrestief

    Der Kaffeepreis rutschte an der ICE in Erwartung einer brasilianischen Rekordernte auf den tiefsten Stand seit über drei Jahren. Problem: Analysten von Macquarie gehen davon aus, dass Brasiliens Farmer 20 Prozent ihrer letzten Ernte immer noch nicht verkauft haben. Dies hat dazu geführt, dass die Lagerbestände ihr Vorjahresniveau um 80 Prozent übersteigen. Trotz des massiven Preisrutsches zieren sich die Kaffeeröster noch, massiv zu kaufen. Offensichtlich rechnen sie mit weiter fallenden Preisen. Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Kaffeepreis in einem eindeutigen Abwärtstrend. Derzeit wird sogar dessen untere Begrenzung getestet.
    Am Freitag ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Arabica-Kaffee um 2,90 und schloss auf 127,15 US-Cents pro Pfund.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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