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    Rohstoffe  2426  0 Kommentare Goldpreis: Bodenbildung geht weiter

    Beim gelben Edelmetall erwies sich – anders als bei internationalen Aktien – die Börsenregel „Sell in May and go away“ als goldrichtig.

    Im Wonnemonat verlor der Goldpreis über fünf Prozent an Wert und musste damit den zweiten Monatsverlust in Folge hinnehmen. Für die negative Entwicklung waren zwei Faktoren verantwortlich: die spekulativen Marktakteure an den Terminmärkten sowie die hohe Abgabebereitschaft der ETF-Investoren. Bei den an der Comex gehandelten Gold-Futures reduzierte sich zum Beispiel im Mai die kumulierte Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten von 95.563 auf 59.221 Kontrakte (-38 Prozent). Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares gab es auf Monatssicht einen Rückgang der gehaltenen Goldmenge von 1.078,54 auf 1.013,15 Tonnen (-6,1 Prozent) zu beklagen. Ohne ein gestiegenes physisches Interesse – insbesondere aus Indien und China – wäre die Bilanz im Mai höchstwahrscheinlich um einiges verheerender ausgefallen. Aus charttechnischer Sicht befindet sich das gelbe Edelmetall allerdings weiterhin im Abwärtstrend. Oberste Priorität hat derzeit vor allem eine erfolgreiche Bodenbildung. Die Marke von 1.340 Dollar sollte daher genau im Auge behalten werden.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,00 auf 1.395,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Einkaufsmanagerindizes helfen Ölpreis

    Der Montag war ganz klar der Tag der Einkaufsmanager. Deren Laune fiel in Europa unisono besser als erwartet aus. In der Eurozone gab es einen Anstieg von 46,7 auf 48,3 Zähler zu vermelden. Trotz des Lichtblicks wird somit diesseits des Atlantiks weiterhin eine wirtschaftliche Schwäche angezeigt – ganz anders als in den USA. Dort lag der Markit-Einkaufsmanagerindex mit 52,3 Punkten über der Hürde von 50 Zählern. Der ISM-Einkaufsmanagerindex (16.00 Uhr) soll laut einer Bloomberg-Umfrage von 50,7 auf 51,0 Punkte angestiegen sein.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,28 auf 92,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,73 auf 101,12 Dollar anzog.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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