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    Rohstoffe  2163  0 Kommentare Goldpreis: Comeback über 1.400 Dollar

    Weil der am Montagnachmittag gemeldete ISM-Einkaufsmanagerindex schlechter als erwartet ausgefallen war, setzten massive Goldkäufe ein.

    Mit einem Rutsch von 51,0 auf 49,0 Zähler – den niedrigsten Stand seit vier Jahren – gab es beim ISM-Einkaufsmanagerindex nicht nur eine negative Überraschung, sondern mit dem Unterschreiten der 50-Prozent-Marke auch einen Hinweis, dass sich die US-Wirtschaft derzeit in einer Schwächephase befindet. Die Wahrscheinlichkeit für weitere geldpolitische Stützungsmaßnahmen seitens der Fed hat sich dadurch signifikant erhöht und das gelbe Edelmetall wieder glänzen lassen. Da die US-Notenbank ihre künftige Geldpolitik erfahrungsgemäß an die Entwicklung des US-Arbeitsmarktes koppeln wird, dürfte es diesbezüglich in den kommenden Tagen extrem spannend werden. Grund: Bis Freitag stehen gleich fünf Arbeitsmarktindikatoren auf der Agenda. Mit besonders großer Spannung wird der für Freitag angekündigte Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums für den Monat Mai erwartet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es hier eine stagnierende Arbeitslosenrate und einen marginalen Anstieg neu geschaffener Stellen von 165.000 auf 167.000 Jobs gegeben haben. Eine starke Abweichung von diesen Erwartungswerten – gleich welcher Art – dürfte dem Goldpreis neue Impulse liefern.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,40 auf 1.409,50 Dollar pro Feinunze.

    US-Erdgas: Charttechnische Hochspannung

    Nach dem in der zweiten Maihälfte zu beobachtenden Preisrutsch unter die Marke von vier Dollar sieht die charttechnische Lage derzeit extrem spannend aus. Im Bereich von 3,97 Dollar verläuft nämlich eine markante Unterstützung, die Anfang April und Anfang Mai erfolgreich verteidigt worden war. Ein markantes Verletzen dieser Zone würde erhebliches Abwärtspotenzial eröffnen – insbesondere, falls die Temperaturen in weiten Teilen der USA eher kühl ausfallen sollten. Dann dürften die Klimaanlagen nämlich nicht auf Hochtouren laufen und ein Nachfrageboom seitens gasbetriebener Elektrizitätswerke ausbleiben.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit leicht relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,014 auf 3,977 Dollar pro mmBtu.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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