Scope

Aktienfonds: Europa vs. USA

Scope hat untersucht, wie Aktienfonds mit Schwerpunkt USA in der jüngsten Vergangenheit abgeschnitten haben. Hierfür wurden 145 Fonds der Kategorie „Aktien USA“ mit 168 Fonds der Kategorie „Aktien Europa“ verglichen. Das Ergebnis: In der kurzfristigen Betrachtung (1 Jahr) erzielten Anleger mit Fonds der Kategorie „Aktien Europa“ im Durchschnitt eine absolute Performance von 16,2%. Demgegenüber zeigten Fonds der Kategorie „Aktien USA“ eine durchschnittliche Performance von nur 13,2%. Die Volatilität beider Fondskategorien war im Betrachtungszeitraum nahezu identisch: 9,8% im Durchschnitt bei „Aktien Europa“ und 9,5% bei „Aktien USA“.

Wird der Betrachtungszeitraum hingegen erweitert, stellen sich andere Ergebnisse ein. Im Durchschnitt konnten amerikanische Fonds über die vergangenen 3 Jahre eine höhere absolute Performance gegenüber Fonds der Kategorie „Aktien Europa“ aufweisen. So beläuft sich ihre Rendite im Durchschnitt auf 29,7% gegenüber 19,83% bei europäischen Fonds. Die Renditeschwankungen waren mit 11,6% gegenüber 13,4% bei Aktien Europa (annualisierte Volatilität) sogar geringer. Auch beim Maximalen Verlust schnitten amerikanische Fonds etwas besser ab. Dieser betrug auf 4,3% auf Ein-Jahres-Sicht und 13,7% über drei Jahre. Zum Vergleich: Europäische Fonds zeigten durchschnittlich Maximale Verluste von 5,7% und 20,0%.

Wie sind diese Ergebnisse zu erklären? Ein wesentlicher Grund für die höhere Performance der Kategorie „Aktien USA“ in den vergangenen 3 Jahren ist das Verhalten der US-Notenbank Federal Reserve. Sie hat durch ihre Politik der quantitativen Lockerung bereits seit 2009 den US-Kapitalmarkt mit hoher Liquidität versorgt. Ob diese lockere Geldpolitik auch weiterhin durchgeführt wird, ist jedoch fraglich.

Weitere Informationen auf www.scoperatings.com/analysen/investmentfonds