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    Situation bleibt unklar  2840  0 Kommentare
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    BHP schiebt Jansen-Entscheidung hinaus

    Die möglicherweise größte Kalimine der Welt wird vielleicht nie gebaut werden. Die Krise im Bergbau verzögert das Projekt immer weiter.

    Seit einem Monat hat Andrew Mackenzie das Sagen bei BHP Billiton (WKN: 850524). Der Vorstandschef folgte auf Marius Kloppers, der teils glücklos agiert hat und letztlich abtreten musste. So war es Kloppers nicht gelungen, den Kali-Giganten Potash Corp of Saskatchewan (WKN: 878149) zu erwerben. Kompensiert werden sollte diese Niederlage durch das Jansen Projekt. Dieses Kaliprojekt in Kanada sollte das Größte der ganzen Welt werden. Nach den ursprünglichen Plänen sollte die Förderung 2015 starten, die Lebensdauer der Mine wurde auf mindestens 70 Jahre geschätzt. Jährlich sollten bis zu 8 Millionen Tonnen Kali gefördert werden.

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    Bis jetzt hat Jansen den Konzern rund 1,2 Milliarden Dollar gekostet. Je nach Sichtweise könnten sich die Gesamtkosten des Megaprojekts auf 12 Milliarden Dollar bis 15 Milliarden Dollar aufsummieren. Seit August 2012 liegen die Planungen jedoch mehr oder weniger auf Eis. BHP hat weltweit alle Investitionsentscheidungen zurückgestellt, die Situation in der Branche fordert ihren Tribut. Vorangegangen waren milliardenschwere Abschreibungen, die die Gewinne drückten. Dadurch kam es zu einem Strategiewechsel bei BHP, nicht mehr Wachstum um jeden Preis war angesagt, man wollte sich auf höhere Gewinne konzentrieren.

    Noch im Vorjahr glaubten Experten, dass Jansen zu den Projekten gehören würde, die von BHP am ehesten wieder aufgenommen würden. Doch dieser Optimismus erhält durch jüngste Äußerungen von CEO Mackenzie einen Dämpfer. Der Unternehmenschef macht in London klar, dass das Projekt in der Provinz Saskatchewan gewisse Kriterien erfüllen muss, um realisiert zu werden. Es sei eine große Option, aber eben nur eine Option.

    Der Kalimarkt bleibt schwierig. Von den preislichen Höhenflügen der Vorjahre, als bis zu 1.000 Dollar je Tonne gezahlt wurden, ist man weit entfernt, der Preis hat sich mehr als halbiert. Viele Beobachter gehen davon aus, dass man zwar langfristig wieder höhere Preise sieht, kurzfristig jedoch eher eine Stagnation eintreten wird. Die eher schwachen Impulse aus Brasilien, Indien und China lassen kaum einen anderen Schluss zu. Damit bleibt unklar, wie hoch der wirtschaftliche Erfolg von Jansen sein könnte.

    Analysten denken, dass BHP das Risiko bei Jansen auf mehrere Schultern verteilen könnte. So wäre ein teilweiser Verkauf eine mögliche Lösung, auch über ein Joint Venture mit einem Partner wird anscheinend nachgedacht. Bill Doyle, Chef des Mitbewerbers Potash, glaubt, dass das Projekt nicht weiter verfolgt wird. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen würden nicht stimmen. Ähnlich äußerte er sich schon im Vorjahr.

    Wann es eine Entscheidung zu Jansen geben wird, bleibt letztlich unklar.


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