checkAd

     4048  0 Kommentare Silber von 10 auf 50 und jetzt mit neuer Hoffnung – II

    SilberIm ersten Teil unserer Silber-Analyse haben wir Ihnen das Inflationsumfeld skizziert, was für Silber und andere Edelmetalle grundsätzlich belastend ist, weil die Inflation global auf dem Rückzug ist. Lesen Sie im zweiten Teil der Analyse, wie die konjunkturelle Lage mehr Hoffnung für den Silberpreis versprüht als die Inflationsaussichten. Silber ist vergleichsweise günstig und bietet daher auch unter charttechnischen Gesichtspunkten Chancen. Außerdem stellen wir die passenden Papiere für ein Silber-Investment vor.

     

     

    Konjunktur läuft nicht ganz rund

    Bleibt als letzter Kurstreiber für Silber die industrielle Nachfrage. Auch wenn Investoren in den vergangenen Jahren Silber verstärkt als Anlageobjekt entdeckten, steht die Industrie für deutlich mehr als 50 Prozent der Gesamtnachfrage. Die konjunkturelle Entwicklung beeinflusst somit erheblich den Silberpreis. Aber auch hier sind die Aussichten eher mau. In den USA sackte der ISM-Index unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten und auch das Pendant aus China deutet auf einen stotternden Wirtschaftsmotor. Europa befindet sich nach offizieller Lesart in der Rezession. Bereits seit mehr als einem Jahr schrumpft die Wirtschaft in der Eurozone und auch im ersten Quartal 2013 ging es weiter gen Süden. Aber es gibt auch einen Silberstreif am Horizont. In den südeuropäischen Staaten ist zumindest eine Stabilisierung auf dem Arbeitsmarkt zu erkennen. Sollten in Rom wieder stabile politische Verhältnisse herrschen und Frankreich die längst überfälligen Reformen anpacken, könnte zumindest etwas Rückenwind für Silber aufkommen. Zuletzt zeigten auch die besser als erwarteten Einkaufsmanagerindizes im verarbeitenden Gewerbe für Europa in die richtige Richtung. Lobenswert ist vor allem, dass die Stimmung in den südlichen Ländern wie Spanien und Griechenland aktuell teilweise auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren liegt.

     

    Gold ist vergleichsweise teuer

    Lesen Sie auch

    Dennoch: Bei nüchterner Betrachtung aller Einflussfaktoren kann es eigentlich nur weiter abwärts gehen. Aber: Eine der bekanntesten Börsenregeln lautet: Der Markt geht immer den Weg des größten Schmerzes. Und der ist nach Verlusten von rund 55 Prozent seit dem Rekordhoch eher nicht nach unten gerichtet. Keiner wollte den DAX im Frühjahr 2003 bei 2500 oder sechs Jahre später bei 3800 Punkten kaufen. Ähnlich düster wie damals ist derzeit auch die Stimmung bei Silber. Außerdem haben die Silber-Bullen noch einen kleinen Trumpf in der Hand. Zuletzt entwickelte sich Silber deutlich schwächer als der große Bruder. Die Gold/Silber-Ratio legt bereits seit mehreren Monaten zu und steht aktuell bei 63. Silber ist damit so günstig im Verhältnis zu Gold wie seit Ende 2010 nicht mehr. Zur Einordnung: Die durchschnittliche Ratio der vergangenen Jahrzehnte liegt knapp über 50.

    Seite 1 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Silber von 10 auf 50 und jetzt mit neuer Hoffnung – II Im ersten Teil unserer Silber-Analyse haben wir Ihnen das Inflationsumfeld skizziert, was für Silber und andere Edelmetalle grundsätzlich belastend ist, weil die Inflation global auf dem Rückzug ist. Lesen Sie im zweiten Teil der Analyse, wie die …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer