Exklusive Studie Investment Trends – Entwicklungen am CFD-Markt
Contracts for Difference, kurz CFDs, haben in Deutschland ihre feste Fangemeinde. An konkrete Zahlen zu kommen und einen Überblick zum Markt zu gewinnen, ist jedoch schwierig. Einen wirklich aktiven Verband, so wie es im Zertifikatebereich mit dem DDV der Fall ist, gibt es momentan nicht. Mit großer Spannung wird daher jährlich die Studie der australischen Agentur Investment Trends erwartet, die einen guten Einblick in die Branche gibt und Feingold Research exklusiv vorliegt. Darin lässt sich ablesen, dass der Markt der bisher stetig gewachsen war, nun eines braucht wie die Luft zum Atmen: Volatilität. Deshalb muss man im Jahresvergleich zwischen April 2012 und April 2013 auch konstatieren – die Branche hat ein Jahr der Stagnation hinter sich. Wenn an den Märkten viel los ist, handeln aktive Anleger gerne, in schläfrigen Phasen wie sie 2012 zu beobachten waren, tut sich weniger. Für die Zukunft werden mobile Anwendungen immer wichtiger, dazu will der Investor auch an die Hand genommen werden. Wir analysieren die Studie des Anbieters Investment Trends und ordnen den CFD-Markt ein.
Ohne Zweifel: Die CFD-Branche hat noch einiges an Potenzial. Die mögliche Zielgruppe in Größe von 250.000 Personen, vor einiger Zeit von der Steinbeis Hochschule aus Berlin ausgerufen, ist zwar pure Utopie angesichts von 92.000 aktiven Investoren im vergleichbaren englischen Spread-Betting-Markt. Doch CFDs haben eine feste Fangeminde, die sich auch ausgehend von den aktuell 43.000 aktiven Anlegern noch steigern lassen könnte – wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht. Gleichzeitig unterstreichen die Beobachtungen und Erfahrungen bei einzelnen Anbietern wie etwa von comdirect / Commerzbank, die CFDs und klassische Knock-outs parallel anbieten, dass CFDs der klassischen Klientel der Hebelzertifikateanbieter nicht so gefährlich werden wie gedacht. Offenbar haben sich zwei unterschiedliche Lager gebildet, die mitunter sogar Schnittmengen aufweisen. Zum einen Investoren, die die klassische WKN bevorzugen und ein börsengehandeltes Produkt kaufen möchten, zum anderen aber auch aktive Trader, die die Einfachheit bei CFDs und die direkte Anbindung zu ihrem Broker schätzen.
Entwicklungen im deutschen CFD-Markt
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Die jährlich von Investment Trends angefertigte Studie zum deutschen CFD- und Forex-Markt zeigt, dass 43.000 Personen in Deutschland aktiv CFDs handeln. Die Ergebnisse basieren auf einer zwischen März und April 2013 angefertigten, repräsentativen Studie, in der insgesamt 14.343 Privatanleger/Trader in Deutschland befragt wurden. An dieser Studie nahmen 2.554 aktive CFD-Trader und 2.417 aktive Forex-Trader teil. Zwischen Mai 2011 und April 2012 stieg die Zahl der aktiven CFD-Trader in Deutschland von 32.000 auf 43.000 an. Seit April 2012 ist diese Zahl allerdings stagnierend.