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    Rohstoffe  3371  0 Kommentare Kohle: Ohne das Schwarze Gold geht nichts Teil 3

    Kohle wird ab 2017 die wichtigste Energiequelle des Menschen Obwohl zum Ausbau regenerativer Energien große Anstrengungen unternommen werden, ist Kohle genauso wie Öl und Gas immer noch ein unverzichtbarer Primärenergieträger.

    Das wird auch noch lange Zeit so bleiben. Die regenerativen Energien sind weit davon entfernt, den Bedarf von Mensch und Industrie allein zu sichern. Ihr Anteil am Strommix wird wachsen, doch Kohle wird noch viele Jahrzehnte unverzichtbar bleiben. Mehr noch: Die Internationale Energieagentur der OECD erwartet, dass Kohle dem Öl im Jahr 2017 den Rang als wichtigste Energiequelle der Menschheit abläuft.

    Die Zukunft der Kohle zur Energieversorgung ist natürlich auch mit Blick auf die Emission von Treibhausgasen zu sehen. Hier hat der Rohstoff einen eminent schlechten Ruf, doch das schlechte Image entspricht nicht mehr ganz der Realität. Moderne Kohlekraftwerke sind längst nicht mehr die Dreckschleudern vergangener Zeiten, die allerdings in vielen Ländern noch immer aktiv sind. Die Nutzung der Kohle zur Stromerzeugung ist daher auch eine Frage der Modernisierung alter Kraftwerke, oder deren Ersatz durch neue. Verzichtbar, da ist man sich einig, wird der fossile Brennstoff über lange Zeit nicht sein, zu stark wächst der Energiebedarf vor allem in den Schwellenländern.

    Die Nachfrage nach Kohle scheint damit grundsätzlich gesichert, zumal die Versorgung mit dem Rohstoff auch noch frei von politischen Eskapaden ist. Kohle ist weltweit in hohen Mengen als Bodenschatz verfügbar, große Abbaugebiete wie Exportweltmeister Australien sind politisch stabil und ohnehin wird die Kohle meist direkt vor Ort verfeuert oder weiterverarbeitet. Nur rund ein Siebtel der Weltförderung kommt tatsächlich in den internationalen Handel.

    Statistiken der letzten Jahre zeigen, dass die Kohle mit Ausnahme der Regenerativen Energien die Energiequelle mit den größten Zuwächsen ist. Wie hoch die zukünftige Kohlenutzung in den jeweiligen Jahren – und damit der Absatz der Kohle-Bergbaubranche – konkret ausfällt, ist allerdings von Unsicherheiten geprägt. Ein entscheidender Faktor ist in gleich dreierlei Hinsicht China. Das Land ist zum einen größter Verbraucher und zum anderen größter Produzent. Der Staat mit seiner stark wachsenden Wirtschaft ist zugleich aber auch der wichtigste Wachstumsfaktor, was den weltweiten Energiebedarf und damit die Kohle als wichtigen Primärenergieträger angeht.

    Eine wesentliche Schlüsselrolle für den kurzfristigen Kohlebedarf spielt damit die chinesische Wirtschaft. Ein stärkeres Wachstum bringt einen höheren Zuwachs beim Bedarf an Energie und Stahl, fällt das Wachstum schwächer aus, gilt dies auch für das Wachstum des Kohleverbrauchs. Hinzu kommen Faktoren, die den Markt kurzfristig immer wieder beeinflussen können. Zu nennen sind hier vor allem Lagerbestände und die Preisentwicklung.

    Langfristig gehen Experten davon aus, dass der Kohlebedarf in dem Land schneller als die Produktion wächst, China damit mehr und mehr auf Kohleimporte angewiesen sein wird. Die Förderentwicklung in Australien und Indonesien wird in diesem Zusammenhang zum wesentlichen Faktor bei der Versorgung Chinas mit Kohle. Abzuwarten bleibt, wie sich die steigende Förderung von Öl und Gas in den USA per Fracking auf das Kohleangebot und auf das Preisniveau auf dem Weltmarkt auswirkt und ob die US-Exporte von Kohle weiter stark steigen werden.

    Mehr zu den Kohlekonzernen lesen sie am Freitag im letzten Teil unserer Kohle-Serie auf Miningscout.


     

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    TimLuca
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    TimLuca beschäftigt sich seit 1999 mit der Börse und dem Trading und ist seit April 2005 Mitglied der Community von wallstreet:online. Täglich beobachtet er Minengesellschaften, Explorer und angehende Produzenten. Seine geführte Diskussion TimLuca und Freunde: reelle Depotbesprechung ist auf wallstreet:online unter den Top10. Zudem ist er als Chefredakteur für Miningscout aktiv.
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    Verfasst von 2TimLuca
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