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    Rohstoffe  2359  0 Kommentare Goldpreis: Wenig Hoffnung auf Fed

    Am Dienstag hat der Goldpreis den Rückwärtsgang eingelegt. Offensichtlich fürchten die Akteure an den Goldmärkten ein Ausbleiben von geldpolitischem Rückenwind.

    Am morgigen Mittwoch könnten die Finanzwelt diesbezüglich etwas klarer sehen – oder auch nicht. Um 20.00 Uhr wird das Ergebnis der Fed-Sitzung veröffentlicht und um 20.30 Uhr die Pressekonferenz mit Ben Bernanke stattfinden. Noch kauft die US-Notenbank Monat für Monat Anleihen im Gesamtwert von 85 Milliarden Dollar auf. Allein die Sorge, dass sich dieses enorme Volumen reduzieren könnte, ließ den Goldpreis massiv absacken. Vor allem an den Terminmärkten und im ETF-Sektor gab es eine regelrechte Verkaufswelle. Laut einer Datenerhebung der Nachrichtenagentur Bloomberg ging es zum Wochenauftakt mit der gelagerten Goldmenge physisch besicherter Goldprodukte um 0,6 auf 2.116,20 Tonnen bergab. Dies stellte den niedrigsten Stand seit März 2011 dar. Aktuelle Inflationsdaten dienen derzeit auch nicht als Kaufargument, schließlich wurde um 14.30 Uhr für den Monat Mai gegenüber dem Vormonat eine US-Inflation in Höhe von lediglich 0,1 Prozent gemeldet.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 9,80 auf 1.373,30 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Die Luft wird dünner

    Eine leichte Enttäuschung gab es bei der heutigen Bekanntgabe der Wohnungsbaubeginne in den USA. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten waren im Durchschnitt 955.000 Baustarts erwartet worden, die tatsächliche Zahl fiel mit 914.000 erheblich schlechter aus. Die Anzahl der Baugenehmigungen fiel mit 974.000 hingegen marginal besser aus. An den Energiemärkten stehen mit Blick auf den Konjunkturkalender zwei Ereignisse im Fokus der Investoren: die heutige Fed-Sitzung und der morgige EIA-Wochenbericht zum Ölmarkt. Aus charttechnischer Sicht wird die Luft angesichts der wachsenden Widerstände immer dünner. Die Wahrscheinlichkeit für eine technische Korrektur dürfte daher derzeit größer sein als die Chance auf eine weitere Kursrally.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,30 auf 98,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,37 auf 105,84 Dollar anzog.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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