checkAd

    Scope  1563  0 Kommentare Volatilität als alternative Renditequelle

    Fondsstrategien auf Volatilität werden immer beliebter. Der Grund: Volatilität als Asset-Klasse weist nur geringe oder negative Korrelationen zum Aktien- oder Rentenmarkt auf. Scope hat Volatilitäts-Fonds mit Aktien- und Rentenindizes verglichen.

    Volatilität ist mit der Einführung entsprechender strukturierter Finanzprodukte in den vergangenen Jahren ein investierbares Produkt geworden. Investments in implizite (erwartete) Volatilität sind z.B. mit Futures und Optionen auf Volatilitätsindizes: VIX, VXO usw. oder mit OTC Derivaten wie Varianzswaps möglich. Als eigenständige Asset-Klasse machen sich zunehmend auch Fondsgesellschaften Volatilität zunutze und emittieren vermehrt Produkte mit einer reinen Volatilitätsstrategie.

    Scope hat die Korrelation der Volatilitätsfonds, die über eine Kurshistorie von fünf Jahren (sechs Fonds) verfügen, mit den globalen Aktien- und Rentenindizes „MSCI World TR“ und „Citigroup WGBI TR“ in den letzten fünf Jahren untersucht. Im Durchschnitt zeigen sich die Fonds mit einem Koeffizient von 0,09 (Spannweite: -0,23 bis 0,49) nahezu unkorreliert. Gegenüber dem Rentenindex zeigen sich die Fonds im Schnitt ebenfalls mit einer geringen und zum Teil negative Korrelation, wobei die Spannweite von -0,49 bis 0,81 deutlich höher ist.

    Erklären lässt sich die zum Teil negative Korrelation zwischen Volatilität und klassischen Asset-Klassen damit, dass die implizite (erwartete) Volatilität in der Regel steigt, wenn Aktienmärkte fallen – und umgekehrt. Der Grund: In fallenden Marktphasen sichern sich zahlreiche Marktteilnehmer mit Optionen ab. Die hohe Nachfrage nach Optionen lässt die Preise (und damit auch die implizite Volatilität) steigen. Die implizite Volatilität wird daher auch häufig als Risikomaß oder „Angstfaktor“ interpretiert, der ansteigt, wenn viele Marktteilnehmer fallende Märkte erwarten.

    Die historische Wertentwicklung der betrachteten Fonds ist überwiegend positiv. Der „Amundi Fds Absolute Volatility World“ (LU0319687124) erzielte in den vergangenen fünf Jahren mit einer absoluten Rendite von 48,7% das beste Resultat. Durchschnittlich brachten Volatilitäts-Fonds Renditen von 15,8% über fünf Jahre.

    Volatilitätsstrategien beinhalten aber auch wesentliche Risiken: Volatilität als Asset hat keinen inneren Wert. Es werden zudem keine regelmäßigen Cash-Flows wie Dividenden oder Zinsen generiert.

    Weitere Informationen auf www.scoperatings.com




    Sasa Perovic
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Scope Volatilität als alternative Renditequelle Fondsstrategien auf Volatilität werden immer beliebter. Der Grund: Volatilität als Asset-Klasse weist nur geringe oder negative Korrelationen zum Aktien- oder Rentenmarkt auf. Scope hat Volatilitäts-Fonds mit Aktien- und Rentenindizes verglichen.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer