Rohstoffe
Goldpreis: Nach Absacker stabil
Der Goldpreis zeigt sich den dritten Tag in Folge mit nachgebenden Notierungen. Starke Aktienmärkte und das heute anstehende Fed-Statement wurden für die schwache Tendenz verantwortlich
gemacht.
Weil Fed-Chef Ben Bernanke im vergangenen Monat ein Zurückfahren der Anleihekäufe angedeutet hatte, sorgen sich die Akteure an den Goldmärkten, dass die Notenpresse weniger schnell laufen könnte
als gewohnt. Deshalb wurde massiv in Aktien umgeschichtet. Dieser Trend führte in Europa und den USA bei wichtigen Leitindizes zu neuen Rekordhochs und ließ im Gegenzug den Glanz des gelben
Edelmetalls verblassen. Die gestiegenen Renditen drückten aufgrund der höheren Opportunitätskosten ebenfalls auf die Stimmung. Doch trotz des höheren Zinsniveaus dürfte damit das mit Staatsanleihen
verbundene Risiko noch nicht angemessen bezahlt sein. Hier zu Lande übertreffen lediglich die Renditen von Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit das aktuelle Inflationsniveau. Fazit: Sparer
müssen daher weiterhin eine stete Vernichtung ihres Vermögens akzeptieren.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um
1,30 auf 1.365,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Die Spannung steigt
Zur Wochenmitte bewegt sich der Ölpreis in einer engen Tradingrange. Zwei Events werfen Ihre Schatten voraus: Am Abend wird ganz klar das Hauptaugenmerk auf
die Fed gerichtet sein, zuvor steht allerdings noch der EIA-Wochenbericht zum Ölmarkt zur Bekanntgabe an. Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute einen Rückgang der gelagerten
Ölmengen um 4,3 Millionen Barrel. Laut einer Bloomberg¬-Umfrage unter Analysten könnte die US-Energiebehörde (EIA) am Nachmittag (16.30 Uhr) ein Minus der Lagermengen in Höhe von 500.000 Barrel
verkünden. Nichtsdestotrotz dürfte das Überangebot weiterhin ausgesprochen üppig ausfallen und einer weiteren Kursrally wenig zuträglich sein. Geopolitische Risiken könnten diesen Einflussfaktor
allerdings aushebeln.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,20 auf 98,64
Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,14 auf 106,16 Dollar anzog.
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