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    Fonds  2084  0 Kommentare Unsicherheit lässt Aktienquote sinken

    25. Juni 2013. (FRANKFURT) Börse Frankfurt. Von einer turbulenten Woche sprechen Spezialisten im Fondshandel. „Die Andeutungen von US-Notenbankgouverneur Bernanke zu einer möglicherweise bevorstehenden Zinswende und die Bankenkrise in China haben die Märkte nervös gemacht“, kommentiert Andreas Kehnen von der Baader Bank. „Wie sich die Liquiditätsprobleme der chinesischen Banken entwickeln werden und welche Auswirkungen das Ganze haben kann, ist aktuell schwer einzuschätzen, genauso wie die Geldpolitik der USA. Auf jeden Fall ist die Unsicherheit der Anleger zuletzt gestiegen“, merkt Ivo Orlemann von ICF Kursmakler an.

    Ende vergangener Woche war der chinesische Interbankenmarkt, in dem sich die Banken untereinander Geld leihen, praktisch zum Erliegen gekommen. Die Aktienmärkte in Hongkong und dem chinesischen Festland gingen in den Sinkflug. Hierzulande hat der DAX innerhalb einer Woche über 400 Punkte eingebüßt.

    Für etwas Beruhigung sorgte am heutigen Dienstag die chinesische Notenbank, die versicherte, die Liquiditätsrisiken im Interbankenmarkt weitgehend unter Kontrolle zu haben und die Geldmarktzinsen wieder auf ein vernünftiges Maß zurückführen zu wollen.

    Durch die Bank Verkäufe

    Laut Baader Bank sind im Zuge der jüngsten Kursverluste an den Aktienmärkten reihenweise Stop-loss-Orders ausgelöst worden. Viele Anleger seien sehr eng abgesichert gewesen und hätten Gewinne mitgenommen. „Außerdem mögen die Märkte Unsicherheit nicht: Steigt das Risiko, nimmt die Aktienquote ab. Aktienfonds wurden in den vergangenen Handelstagen dementsprechend durch die Bank verkauft“, meldet Kehnen.

    Zu den deutlichsten Verlierern unter den heimischen Portfolios zählen der DWS Deutschland (WKN 849096), der UniFonds (WKN 849100) sowie der Allianz Europe Equity Growth Fund (WKN A0KDMT). Von den international ausgerichteten Aktienkörben sind laut Kehnen in den vergangenen Handelstagen unter anderem der Templeton Growth (WKN 941034), der M&G Global Dividend (WKN A0Q349) und der Carmignac Investissement (WKN A0DP5W) stark zurückgegeben worden.

    Raus aus asiatischen Aktien

    Sehr deutliche Verkäufe beobachtet Kehnen auch bei Fonds mit asiatitschen Unternehmen  was angesichts der Turbulenzen in China wenig verwunderlich ist. „So wie hier vor ein paar Wochen massiv gekauft wurde, wollen jetzt alle wieder raus. Offenbar egal zu welchem Preis“, berichtet der Spezialist. Massiv zurückgekommen sei etwa der DWS Top 50 Asien, der – chinesisches Festland und Hongkong zusammen genommen  zu rund einem Drittel in China investiert ist. Auch der First State Greater China Growth Fund (WKN A0BKZB) sowie der auf Aktien von kleinen und mittelgroßen Unternehmen fokussierte Aberdeen Global Asian Smaller Companies Fund (WKN A0HMM3) seien vielfach abgegeben worden.

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