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    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  2005  0 Kommentare Zeichnet sich in China ein Flächenbrand ab?

    Die Wogen, die die Ängste über eine Finanzkrise in China erzeugt haben, konnten ein wenig geglättet werden. Am Dienstag trugen vor allen Dingen die positiven US Börsen dazu bei einen weiteren Ausverkauf zu verhindern. Positive Konjunkturdaten sorgten für ein leichtes Kursplus von 0,7% im Dow Jones. Der Auftragseingang langlebiger Güter wuchs im Mai um 3,6%. Erwartet wurden lediglich 3,0%. Überraschend stark konnte das US Verbrauchervertrauen auf 81,4 Punkte zulegen. Mit dieser Marke wurde der höchste Stand seit fünf Jahren erreicht. Zusätzlich stieg der Eigenheim-Absatz um 2,1% auf den höchsten Wert seit 2008. Es konnte eine Jahresrate von 476.000 erzielt werden.Diese positiven Daten dürfen aber nicht über das negative Sentiment der Anleger hinwegtäuschen. Chinas Zentralbank versucht zwar die Angst zu zerstreuen und die Geldmarktzinsen wieder auf ein vernünftiges Niveau zu reduzieren, doch Experten sehen größere Gefahren für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt als bei der Lehman-Pleite. Chinas Banken haben das Vertrauen zueinander verloren. Sie leihen sich nur noch zu sehr hohen Zinsen Geld. Davon betroffen dürften vor allen Dingen kleine Banken mit hohen ausstehenden Kreditbeständen sein. Wenn die chinesische Zentralbank sich weiterhin weigert zu intervenieren, könnte die gesamte Branche ein Flächenbrand erleiden und ein Überspringen auf die Realwirtschaft wäre nur noch eine Frage der Zeit. China weist derzeit die gleichen Symptome auf, wie Japan, Europa und die USA vor der Finanzkrise, nämlich einen enormen Fremdfinanzierungsgrad, Tendenzen zur Bildung einer Immobilienblase und einen Rückgang des Wirtschaftswachstums. Aus psychologischer Sicht hängt nun alles an den vertrauensbildenden Maßnahmen der chinesischen Zentralbank.

    Aktien: Beginnender Flächenbrand in China?

    Die Wogen, die die Ängste über eine Finanzkrise in China erzeugt haben, konnten ein wenig geglättet werden. Am Dienstag trugen vor allen Dingen die positiven US Börsen dazu bei einen weiteren Ausverkauf zu verhindern. Positive Konjunkturdaten sorgten für ein leichtes Kursplus von 0,7% im Dow Jones. Der Auftragseingang langlebiger Güter wuchs im Mai um 3,6%. Erwartet wurden lediglich 3,0%. Überraschend stark konnte das US Verbrauchervertrauen auf 81,4 Punkte zulegen. Mit dieser Marke wurde der höchste Stand seit fünf Jahren erreicht. Zusätzlich stieg der Eigenheim-Absatz um 2,1% auf den höchsten Wert seit 2008. Es konnte eine Jahresrate von 476.000 erzielt werden.Diese positiven Daten dürfen aber nicht über das negative Sentiment der Anleger hinwegtäuschen. Chinas Zentralbank versucht zwar die Angst zu zerstreuen und die Geldmarktzinsen wieder auf ein vernünftiges Niveau zu reduzieren, doch Experten sehen größere Gefahren für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt als bei der Lehman-Pleite. Chinas Banken haben das Vertrauen zueinander verloren. Sie leihen sich nur noch zu sehr hohen Zinsen Geld. Davon betroffen dürften vor allen Dingen kleine Banken mit hohen ausstehenden Kreditbeständen sein. Wenn die chinesische Zentralbank sich weiterhin weigert zu intervenieren, könnte die gesamte Branche ein Flächenbrand erleiden und ein Überspringen auf die Realwirtschaft wäre nur noch eine Frage der Zeit. China weist derzeit die gleichen Symptome auf, wie Japan, Europa und die USA vor der Finanzkrise, nämlich einen enormen Fremdfinanzierungsgrad, Tendenzen zur Bildung einer Immobilienblase und einen Rückgang des Wirtschaftswachstums. Aus psychologischer Sicht hängt nun alles an den vertrauensbildenden Maßnahmen der chinesischen Zentralbank.

    Der DAX konnte sich nach dem schlechten Wochenauftakt leicht erholen und schloss mit einem Plus von 1,55% bei einem Stand von 7.811,30 Punkten. Er bewegte sich am Dienstag in einer Handelsspanne zwischen 7.726 und 7.842 Punkten. Der Index befindet sich nach wie vor seit Ende Mai in einem intakten Abwärtstrend. Dieser Trend wurde kurzzeitig durch einen Fehlausbruch auf der Oberseite des Trendkanals unterbrochen, der aber sofort negiert wurde. Der MACD weist auf einen sehr starken intakten Abwärtstrend hin. Der schnellere Stochastic Oszillator befindet sich bereits in seiner Extremzone und steht kurz vor einem Kaufsignal. Dieses Signal ist aber noch nicht erfolgt. Eine mögliche Konsolidierung könnte den DAX zunächst bis in den Widerstandsbereich von 7.872 Punkten führen. Bei einer nachhaltigen Überwindung dieses Bereichs könnte eine Erholung bis an die 8.000 Punkte Marke heranreichen. Spätestens hier ist aber mit erheblichem Widerstand der Bären zu rechnen. Auf der Unterseite wird der DAX von einem langfristigen Aufwärtstrend seit September 2011 gestützt. Charttechnisch würden vor Erreichen des übergeordneten Aufwärtstrends erste Unterstützungsbereiche bei 7.570 und 7.445 Punkten liegen.

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe Zeichnet sich in China ein Flächenbrand ab? Die Wogen, die die Ängste über eine Finanzkrise in China erzeugt haben, konnten ein wenig geglättet werden. Am Dienstag trugen vor allen Dingen die positiven US Börsen dazu bei einen weiteren Ausverkauf zu verhindern. Positive Konjunkturdaten sorgten für ein leichtes Kursplus von 0,7% im Dow Jones. Der Auftragseingang langlebiger Güter wuchs im Mai um 3,6%. Erwartet wurden lediglich 3,0%. Überraschend stark konnte das US Verbrauchervertrauen auf 81,4 Punkte zulegen. Mit dieser Marke wurde der höchste Stand seit fünf Jahren erreicht. Zusätzlich stieg der Eigenheim-Absatz um 2,1% auf den höchsten Wert seit 2008. Es konnte eine Jahresrate von 476.000 erzielt werden.Diese positiven Daten dürfen aber nicht über das negative Sentiment der Anleger hinwegtäuschen. Chinas Zentralbank versucht zwar die Angst zu zerstreuen und die Geldmarktzinsen wieder auf ein vernünftiges Niveau zu reduzieren, doch Experten sehen größere Gefahren für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt als bei der Lehman-Pleite. Chinas Banken haben das Vertrauen zueinander verloren. Sie leihen sich nur noch zu sehr hohen Zinsen Geld. Davon betroffen dürften vor allen Dingen kleine Banken mit hohen ausstehenden Kreditbeständen sein. Wenn die chinesische Zentralbank sich weiterhin weigert zu intervenieren, könnte die gesamte Branche ein Flächenbrand erleiden und ein Überspringen auf die Realwirtschaft wäre nur noch eine Frage der Zeit. China weist derzeit die gleichen Symptome auf, wie Japan, Europa und die USA vor der Finanzkrise, nämlich einen enormen Fremdfinanzierungsgrad, Tendenzen zur Bildung einer Immobilienblase und einen Rückgang des Wirtschaftswachstums. Aus psychologischer Sicht hängt nun alles an den vertrauensbildenden Maßnahmen der chinesischen Zentralbank.