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Ungleichverteilung bei Europa Aktienfonds nimmt zu
Die 10 größten Europa-Aktienfonds kontrollieren derzeit knapp 20 Prozent des gesamten Anlagevermögens der Assetklasse. Zum zweiten Jahr in Folge konnte somit eine Zunahme des Ungleichgewichts festgestellt werden. In einer aktuellen Kurz-Analyse betrachtet e-fundresearch.com die aktuelle sowie historische Entwicklung der Ungleichverteilung in diesem Universum und präsentiert außerdem Daten zu den aktuell größten Fonds-Portfolios.
In der aktuellen Kurz-Analyse betrachtet e-fundresearch.com jährliche Volumensdaten zu allen aktiven oder aktiv gewesenen Europa-Aktienfondsporfolios (=alle Tranchen eines Fonds kumuliert) hinsichtlich ihrer jeweiligen Anteile am Gesamt-Volumen der Assetklasse.
Zum aktuellen Stichtag (31.05.2013) ergibt sich hinsichtlich der Ungleichverteilung im Universum der Europa Aktienfonds folgendes Bild, welches sich am besten anhand einer Lorenzkurve darstellen lässt:
Schon ein Blick auf obigen Chart lässt auf das aktuell vorherrschende Ungleichgewicht schließen: Die größten 10 Prozent der Europa-Aktienfonds kontrollieren derzeit ein wenig über 60 Prozent des gesamten Anlagevolumens des Universums. Dem gegenüber stehen 50 Prozent der kleinsten Fonds, die zusammen noch nicht einmal ein Fünftel des Gesamt-AuM (Assets under Management) besitzen.
Das Ungleichgewicht in dieser Verteilung kann in Form eines Gini-Koeffizienten ausgedrückt werden, welcher Wertebereiche zwischen 0 (komplettes Gleichgewicht) und 1 (komplettes Ungleichgewicht) annehmen kann. Per 31.05.2013 ergibt sich für das betrachtete Universum ein Gini-Koeffizient von 0.744. Nachdem dieser Wert allein noch wenig Aussagekraft besitzt, wurden auch für weitere historische Zeitpunkte (jährlich, seit 31.05.2004) Analysen zur Ungleichverteilung durchgeführt, welche sich in folgendem Chart ablesen lassen:
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