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    Devisen, Indizes, DAX, EURUSD, Rohstoffe  1545  0 Kommentare Kann Ben Bernanke die Märkte auf neue Hochs ziehen?

    Aktien: Kann Ben Bernanke die Märkte auf neue Hochs ziehen?

    Heute und Morgen wird Fed-Chef Ben Bernanke dem Repräsentantenhaus und dem Senat Rede und Antwort zur Beurteilung der US Wirtschaft und Geldpolitik stehen. In der Vergangenheit hat dies immer wieder zu Volatilität geführt, da der “Frage und Antwort-Teil” ohne Vorbereitung ablaufen wird. Es wird die 16. Halbjahresbefragung für Bernanke sein. Vor dem Hintegrund der starken Marktverwerfungen, die durch einen mögliche FED-Ausstieg aus dem QE3-Programm hervorgerufen wurden, dürfte er versuchen die Fortsetzung der Stimulierungspolitik zu verteidigen. Statistisch spricht Einiges für positive Aktienmärkte. In der Vergangenheit stieg der S&P 500 über die zwei Anhörungstage durchschnittlich +0,7%, wobei aber an fast der Hälfte der Anhörungstage der Index im Minus endete. Insgesamt überwiegt der bullishe Bias. Im Vorfeld dieses Ereignisses kam es gestern weltweit zu Gewinnmitnahmen, was aufgrund der zumeist überkauften Markttechnik nicht verwunderlich ist.
     

    Der deutsche Leitindex gab bis Handelsende -0,41% auf 8.201,05 Punkte nach und konsolidiert nach sechs Anstiegstagen in Folge. Nach Überwindung des Korrekturkanals gestaltet sich das Chartbild nach wie vor konstruktiv. Der vorgestrige “Doji” Candlestick hat auf die leichte Unsicherheit der Marktteilnehmer hingewiesen und ist durch die Gewinnmitnahmen bestätigt. Es lässt sich eine mögliche Konsolidierungsspane zwischen 8.250 und 8.178 (Intradaytief) ausmachen. Auf der Oberseite gilt es das Widerstandscluster zwischen 8.245 und 8.300 Punkten herauszunehmen, um einen Angriff auf die 8.400 Marke sowie das Jahreshoch bei 8.531 Punkten zu vollziehen. Nächste Unterstützungen auf der Unterseite sind bei 8.194 und 8.176 Zählern vorhanden. Um die bullishe Ausgangslage nicht zu gefährden, sollte ein Rückfall in den Korrekturkanal tunlichst vermieden werden. Von Seiten der technischen Indikatoren ist der übergeordnete Aufwärtsimpuls unterstützt. Sowohl MACD und Aaron sind positiv ausgerichtet. Lediglich die Oszillatoren haben mit dem Stochastik ein neues Verkaufssignal ausgelöst und deuten auf die eingeletete Konsolidierung hin.

    Trotz guter Wirtschaftsdaten (US Industrieproduktion und NAHB Hausmarktindex Juni sowie Verbraucherpreise schlugen die Erwartungen) konnten die US Indizes nicht weiter zulegen. Wie oben dargestellt halten sich Marktteilnehmer vor den Anhörungstagen zurück und auch die Markttechnik weist auf eine stark überkauften Zustand hin. Der Dow Jones verliert -0,20% auf 15.451,85 Zähler und konsolidiert in einer engen Spanne unterhalb der 15.500 Marke. Das bisherige Intraday-Allzeithoch vom Mai bei 15.544,20 liegt damit in greifbarer Nähe. Es wäre sehr verwunderlich, wenn zumindest der Test ausbleiben würde. Eine Überwindung dieser Marke würde den Index in “uncharted Territory” bewegen und den Bullen nochmals Auftrieb verleihen. Es ist aber festzuhalten, dass die Aktienmärkte mittlerweile ein stark überkauftes Niveau erreicht haben. Beispielsweise ist der McClellelan-Oszillator für die NYSE bei fast 60 angelangt.

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
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