Scope
Großvolumige VV-Fonds sind erfolgreicher
Scope hat bei vermögensverwaltenden Fonds untersucht, ob das Volumen den Anlageerfolg beeinflusst. Ergebnis: Im Durchschnitt konnten große Fonds über die vergangenen fünf Jahre eine Überrendite erzielen.
Scope hat bei 749 vermögensverwaltenden Fonds den Zusammenhang zwischen Volumen und Performance über die vergangenen fünf Jahre untersucht. Als Ausgangspunkt diente das Fondsvolumen vor fünf Jahren. Im Ergebnis zeigt sich, dass die großen Fonds in der Regel eine bessere Performance lieferten als kleine Fonds.
So zeigen z.B. die 25% der größten defensiven Fonds über fünf Jahre eine durchschnittliche Performance von 11 % (abs.). Die kleinsten 25 % der Fonds erzielten hingegen lediglich rund 7 %.
Bei flexiblen (offensiven) vermögensverwaltenden Fonds liegt das Verhältnis bei 13,6 % zu 6,5 % (bzw. bei 11,1 % zu 10,5 %).
Lediglich in der Kategorie „Ausgewogen“ erzielten die kleinsten Fonds im Durchschnitt mit 13,7 % zu 12,7 % bessere Ergebnisse.
Damit zeigt sich, dass zumindest bei vermögensverwaltenden Fonds die Größe nicht zwingend ein Nachteil ist. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund zu sehen, dass große Fonds mehr Budget für Research und Analyse zur Verfügung haben.
Ein grundsätzliches Problem haben jedoch zahlreiche große Fonds: Mit zunehmendem Volumen werden sie unbeweglicher, müssen auf alternative Anlagen ausweichen und können so nicht mehr ihre eigentliche Strategie umsetzen. In der Vergangenheit war häufig zu beobachten, dass Fonds, deren verwaltetes Kapital stark anwuchs, nicht mehr die ursprüngliche Outperformance erzielten.
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