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    Börse Stuttgart-News  2512  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends vom 02.08.2013

    US-Arbeitsmarktbericht kann Erwartungen nicht ganz erfüllen

    Allianz-Zahlen überraschen positiv / Lufthansa enttäuscht

    Gespannt warteten die Börsianer auf den am Nachmittag, um 14:30 Uhr (MESZ), veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für den Monat Juli. Allerdings brachte dieser eine leichte Enttäuschung mit sich. Denn statt der von Analysten erwarteten 180.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft waren es nur 162.000 neue Jobs. Dafür ist die Arbeitslosenquote 7,6 auf 7,4 Prozent gefallen.

    Dafür haben die Konsumausgaben in den USA im Juni wie erwartet um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat zugenommen. Besonders stark zogen die Ausgaben für Autos an.

    Die persönlichen Einkommen legten in den USA weniger stark zu als die Ausgaben. Sie erhöhten sich um 0,3 Prozent. Die Amerikaner griffen also auf ihr Erspartes zurück, um den Konsum zu finanzieren. Die Sparquote fiel von 4,6 auf 4,4 Prozent.

    Der DAX reagierte mit einem Abschlag von 0,3 Prozent auf 8.386 Punkte.

    Der Euwax Sentiment Index lag bis zum frühen Nachmittag überwiegend oberhalb der Nulllinie. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Marktteilnehmer setzte mit Call-Optionsscheinen und Knock-out-Calls auf eine positive Überraschung durch die Arbeitsmarktdaten aus den USA. Dies trat dann aber nicht so ein wie erhofft. Die Reaktionen fielen verhalten aus. Der Euwax Sentiment Index pendelte nun nahe der Nulllinie.

    Zu den stärksten Gewinnern des Tages zählt die Allianz-Aktie. Zeitweise verteuerte sich das Papier um 2,2 Prozent auf 121,45 Euro. Am frühen Nachmittag lag der Kurs bei 120,50 Euro mit 1,4 Prozent im grünen Bereich. Der Finanzkonzern konnte sein operatives Ergebnis im zweiten Quartal um fünf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro steigern. Unternehmens-Chef Michael Diekmann ist nun zuversichtlich, dass für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis am oberen Rand der erwarteten Spanne von 8,7 bis 9,7 Milliarden Euro zustande kommen werde. Die Analysten zeigten sich von den Zahlen positiv überrascht. Einige Derivateanleger nahmen vor allem am Morgen Gewinne bei Call-Optionsscheinen und Knock-out-Calls mit.

    Enttäuscht zeigen sich die Marktteilnehmer dagegen vom Quartalsbericht der Lufthansa. Hier fiel der operative Gewinn im zweiten Quartal um 27 Prozent auf 431 Millionen Euro. Allerdings hatte es in der Vergleichsperiode des Vorjahres Sondereffekte gegeben. Durch den Verkauf der britischen Tochter BMI und der Übertragung des Flugbetriebs von Austrian Airlines auf deren Tochter Tyrolean konnte der Lufthansa-Konzern einmalig mehr als 300 Millionen Euro einnehmen. Ohne diesen Basiseffekt wäre der operative Gewinn im abgelaufenen Quartal um sechzig Prozent gestiegen. Der Gesamtumsatz ging allerdings um ein Prozent auf 7,84 Milliarden Euro zurück. Die Lufthansa-Aktie bildete mit einem Abschlag von 4,1 Prozent auf 14,81 Euro das Schlusslicht im DAX.

    Der Preis für eine Feinunze Gold fiel bis heute Mittag auf 1.285 US-Dollar. Im Zuge dessen wurden die Stop-loss-Grenzen einiger Anleger erreicht, so dass Knock-out-Calls auf der Verkaufsseite standen. Vereinzelt waren antizyklisch nun aber auch Call-Optionsscheine auf Gold gesucht. Diese Anleger profitierten dann davon, dass sich der Goldpreis nach den US-Arbeitsmarktdaten auf 1.315 US-Dollar verteuerte. Gleichzeitig hat der US-Dollar etwas an Wert verloren. Der Euro notierte nach dem Arbeitsmarktbericht bei 1,3280 US-Dollar.

    Darüber hinaus folgte eine Reihe von Anlegern der Empfehlung eines Börsenbriefes für Knock-out-Calls auf den schweizer Leitindex SMI.

    Börse Stuttgart TV

    Die Berichtssaison ist in vollem Gange - die DAX-Konzerne legen ihre Zahlen für das abgelaufene Quartal vor. So haben Siemens, Volkswagen und die Deutsche Bank ihre Zwischenberichte bereits veröffentlicht. Dabei gibt es durchaus einige negative Überraschungen. Welche das waren, weiß Wolfgang Juds von Credo Vermögensmanagement. Der Vermögensverwalter war bei Börse Stuttgart TV zu Gast.

    Quelle: Boerse Stuttgart AG

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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