Blue Chips

Konjunkturtermine: Wichtige Daten aus China

In der kommenden Woche stehen wichtige Konjunkturdaten aus China zur Bekanntgabe an. In diesem Jahr gab es hier so manche negative Überraschung.

Zum Wochenauftakt dürften sich die Investoren aber vor allem für die Stimmung unter den Einkaufsmanagern stark interessieren. Entsprechende Daten sollen für Indien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Europa und die USA veröffentlicht werden. Außerdem erfahren die Marktakteure, wie sich im Juni die europäischen Einzelhandelsumsätze entwickelt haben. Die Daten für Mai fielen mit plus 1,1 Prozent (gegenüber Vormonat) besser als erwartet aus und machten Hoffnung, dass man möglicherweise langsam das „Tal der Tränen“ verlassen könne. Am Dienstag richtet sich die Aufmerksamkeit der Finanzmärkte gen Osten. Dann teilen nämlich die Chinesen mit, wie es um die Handelsbilanz des Landes im Juli bestellt war. Beim letzten Update gab es sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen negative Vorzeichen zu beklagen.

China: Harte Landung, nein danke

Die wachstumsverwöhnten Chinesen müssen derzeit „kleinere Brötchen backen“. Am Donnerstag und Freitag gibt es eine regelrechte Flut an chinesischen Konjunkturdaten. Den Anfang machen aktuelle Juli-Zahlen zur Industrieproduktion und zum Einzelhandel. Nach Zuwachsraten in Höhe von 8,9 bzw. 13,3 Prozent sollen sich Schätzungen zufolge diese Wirtschaftsbereiche mit plus 9,0 bzw. 13,5 Prozent wieder besser entwickelt haben. Vor dem Wochenende stehen aus dem Reich der Mitte noch aktuelle Inflationsdaten vor der Tür. Teuerungsraten von zuletzt gemeldeten 2,7 Prozent (Juni) stellen für chinesische Verhältnisse kein größeres Problem dar und dürften für die chinesische Notenbank kein Grund für eine restriktivere Geldpolitik sein. Laut einer Umfrage unter Analysten soll es bei den Konsumentenpreisen einen Anstieg um 2,8 Prozent p.a. gegeben haben, während sich die Produzentenpreise um 2,2 Prozent p.a. abschwächten.