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    Rohstoffe  2356  0 Kommentare Konjunkturdaten gut für Öl, schlecht für Gold

    „In den ersten zwei Juliwochen hat eine starke Erholung dafür gesorgt, dass die meisten der großen Rohstoffindizes ihre ersten Gewinne seit März verbuchen konnten“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. In den letzten Tagen seien einige Divergenzen innerhalb der einzelnen Sektoren entstanden, insbesondere zwischen den steigenden Energiepreisen und den fallenden Edelmetallen.
     
    Verantwortlich dafür seien die besser als erwarteten Konjunkturdaten der beiden weltgrößten Ölverbraucher USA und China. „Hinzu kommen die Hafenstreiks in Libyen, die einen Ausfall von einer Million Barrel Öl pro Tag bedeuten“, sagt Hansen. Am meisten habe die Sorte WTI davon profitiert, unterstützt durch die starke Nachfrage aus den USA, wo in der aktuellen Ferienzeit deutlich mehr Auto gefahren werde. 
     
    Auch Edelmetalle konnten sich im Juli erholen. Der Goldpreis ist zum ersten Mal seit März wieder angestiegen. „Dennoch konnte des gelbe Metall wichtige technische Widerstände nicht durchbrechen und die Dreifachkombination aus steigenden Aktien, Anleihen und dem Dollar, führte es wieder in eine neue Schwächephase“, so der Rohstoffexperte. Solange dies so bleibe, werden Edelmetalle von Investmentmanagern weiterhin gemieden. „Für einen erneuten Preisanstieg braucht es schon größere Auslöser, wie etwa eine überraschende Konjunkturabkühlung in den USA oder China, ein Wiederaufflammen der Eurokrise oder andere geopolitische Ereignisse“, sagt Hansen abschließend.
     
     





    Ole Hansen
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    Ole Hansen arbeitet als Leitender Rohstoffanalyst bei der Saxo Bank. Das Spezialgebiet von Ole Hansen liegt in dem Futures-Trading mit Rohstoffen.
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    Verfasst von 2Ole Hansen
    Rohstoffe Konjunkturdaten gut für Öl, schlecht für Gold In den ersten zwei Juliwochen konnten die meisten der großen Rohstoffindizes ihre ersten Gewinne seit März verbuchen. Doch sind in den letzten Tagen einige Divergenzen innerhalb der einzelnen Sektoren entstanden. Wie sieht das Bild auf den Rohstoffmärkten aus?

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