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    Aktien Frankfurt  1311  0 Kommentare Kursgewinne dank guter Vorgaben, Konjunkturdaten und Bilanzen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag weiter zugelegt. Positive Vorgaben, Kursgewinne bei Versorgern und gute Konjunkturdaten hievten den Dax zeitweise auf den höchsten Stand seit Ende Mai. Am Nachmittag standen plus 0,67 Prozent auf 8.415,56 Punkte zu Buche. Am Vortag hatte der Leitindex zunächst sein Abwärtsrisiko getestet, dann aber nahe dem Tageshoch fester geschlossen. Für den MDax ging es zuletzt um 0,40 Prozent auf 14.777,64 Punkte hoch, der TecDax gewann 0,28 Prozent auf 1.029,87 Punkte. Als Leitindex der Eurozone legte der EuroStoxx 50 um 0,39 Prozent zu.

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    Die gute Stimmung schwappte schon am Morgen aus Asien über, sagte Analyst Michael Hewson von CMC Markets. Auch die für den Broker 'beeindruckenden' ZEW-Konjunkturerwartungen wirkten positiv. In Deutschland hellte sich die Stimmung der Finanzexperten im August überraschend stark auf. Das ZEW sehe Anzeichen einer endenden Rezession in wichtigen Ländern der Eurozone, hob Hewson hervor. In den USA ist der Einzelhandelsumsatz indes geringer als erwartet gestiegen, was die Börsen aber nicht bewegte. 'Das robuste Abschneiden der Einzelhandelsumsätze ohne Pkw- und Benzinverkäufe ist positiv zu werten, ebenso wie die Aufwärtsrevision der Juniwerte', sagte Ralf Umlauf von der Helaba.

    VERSORGER UND CHEMIEWERTE FÜHREN DAX NACH OBEN

    Untermauert wird die freundliche Stimmung laut Händlern auch von den Quartalsberichten deutscher Konzerne. Beim Versorger Eon reagierten die Aktien mit einem Kursplus von mehr fast drei Prozent auf die Bilanzvorlage. Zuletzt habe es Sorgen um eine mögliche Zielsenkung gegeben. Entsprechend habe die bestätigte Prognose nun die Aktien beflügelt, wie ein Händler sagte. Der Gewinn des größten deutschen Energiekonzerns ist im ersten Halbjahr zwar deutlich gesunken, lag damit aber im Rahmen der Analystenerwartungen. RWE-Titel profitierten an der Dax-Spitze mit plus 3,25 Prozent nicht nur von den Eon-Zahlen. Dem Händler zufolge stützt auch ein Bericht über eine Verdoppelung des Sparprogramms.

    Zu den Favoriten zählten ebenfalls die konjunktursensiblen Chemiewerte. BASF und Lanxess verteuerten sich um jeweils rund drei Prozent. Auch europaweit ging es für den Sektor spürbar nach oben: Der Index führte das Branchentableau mit plus 1,17 Prozent an. Händler nannten die positiv aufgenommenen Konjunkturdaten als einen Grund. Zudem gebe es immer wieder Spekulationen um eine Konsolidierung in dem Sektor. Hinzu kämen steigende Agrarpreise für einige Werte.

    THYSSENKRUPP BLEIBEN VOR ZAHLEN IM FOKUS

    K+S bröckelten dagegen um 0,73 Prozent ab. Der Düngemittel- und Salzproduzent blieb mit seinen Kennzahlen im Rahmen der Analystenprognosen. Experten erwarten allerdings anhaltende Gewinnrisiken. K+S bestätigte seine gekappte Prognose für 2013 und sieht die Ausbaupläne in Kanada im Plan. Auch Finanztitel zählten zu den Verlierern mit einem Minus von 0,81 Prozent bei der Commerzbank und einem Abschlag von 0,42 Prozent beim Versicherer Allianz .

    Tagesverlierer im Dax waren aber ThyssenKrupp-Aktien mit minus 1,87 Prozent. Dem 'Wall Street Journal' zufolge könnte der Industriekonzern seine Strategie für die Stahlwerke in Nord- und Südamerika ändern. Der geplante Verkauf seines verlustreichen Stahlwerks in Brasilien drohe zu scheitern. Ein Händler sagte: 'Am Markt wird ein Komplettverkauf erwartet, man will einen Schlussstrich sehen. Auch eine wohl nötige Kapitalerhöhung könnte erst durchgeführt werden, wenn das Thema abgehakt ist.' ThyssenKrupp blieb aber bei seiner Erwartung einer 'zeitnahen' Entscheidung. Der angeschlagene Industriekonzern legt nach Börsenschluss seine Zwischenbilanz für das dritte Geschäftsquartal vor. Er hat sich nach Analysteneinschätzung zurück in die schwarzen Zahlen gewirtschaftet.

    LEONI NACH ZAHLEN SPITZE IM MDAX

    Im MDax feierten Leoni-Aktien eine erhöhte Umsatzprognose des Kabelspezialisten und Autozulieferers mit einem Plus von 5,04 Prozent. Analyst Tim Schuldt von Equinet sieht seine positive Einschätzung untermauert und erachtet Leoni als eine attraktive Investitionsmöglichkeit. Deutsche Wohnen kletterten nach einer Anhebung der Jahresziele des Immobilienkonzerns um 2,46 Prozent nach oben.

    Aurubis-Aktien steckten den gemeldeten Gewinneinbruch im Verlauf sehr gut weg und kletterten nach anfänglichen Verlusten mit 3,08 Prozent ins Plus. Nach dem schwachen Quartal wird Europas größter Kupferkonzern pessimistischer. Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank stuft den Quartalsbericht nach der Warnung aber nunmehr neutral ein. Schwach präsentierten sich dagegen die Papiere der Aareal Bank nach der Vorlage des Quartalsberichts. Die Anteile an dem Immobilienfinanzierer reagierten verschnupft auf einen Gewinnrückgang und verbilligten sich gegen das freundliche Marktumfeld um 2,70 Prozent.

    EUROKURS STABIL

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,46 (Montag: 1,41) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,09 Prozent auf 133,32 Punkte. Der Bund Future verlor 0,58 Prozent auf 141,24 Punkte. Der Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3290 (1,3280) Dollar. Der Dollar kostete damit 0,7524 (0,7530) Euro./fat/edh

    --- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---




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