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    Rohstoffe - Afrika  2436  0 Kommentare Die Welt braucht Afrika

    Afrika ist ein an Rohstoffen reiches Land.

    Der schwarze Kontinent ist reich an Bodenschätzen. Doch die Länder sind in der Regel sehr arm. Das könnte sich ändern, wenn die Voraussetzungen für Investitionen von Unternehmen verbessert werden.

    Die Provinz Katanga des Kongo ist berühmt für seine Kupfer-Vorkommen. Das hat in der Vergangenheit viel Begehren wachsen lassen. Bürgerkriegsähnliche Zustände sind das Normale in westlichen Medien, wenn über den Kongo berichtet wird. Erst jüngst war wieder von der Befreiung von 82 Kindersoldaten, teilweise erst 8 Jahre alt, aus den Reihen der Mai Mai Bakata Katanga Rebellengruppe berichtet worden. Der UN-Friedenstruppe im Kongo sei Dank. Doch gegen das Ermorden von einem Menschenrechts-Beobachter konnten auch sie nichts machen.

    Der Rohstoffreichtum von Ländern wie dem Kongo wird immer wieder große Probleme aufwerfen. Erst wenn Regierungen und Unternehmen an einem Strang ziehen und die Bevölkerung durch soziale Projekte und Arbeitsplätze, die den Lebensunterhalt für ganze Dörfer schaffen, mit eingebunden sind, kann sich dies ändern. Immerhin gehören noch zirka 1,1 Milliarden Afrikaner zu den ärmsten Menschen der Erde. Die meisten bekannten Bergbau-Zentren liegen im Süden und im Westen Afrikas. Doch der Kongo sowie Tansania, das nach Südafrika und Ghana zur Nummer 3 bei der Goldproduktion aufgestiegen ist noch vor Mali, werden ebenfalls immer bedeutender.

    Welches Potenzial der Kontinent besitzt, zeigen ein paar simple Zahlen. So wurden in den vergangenen 2 Jahren zirka 830 Millionen US-Dollar für Explorationsprojekte in Afrika eingesammelt. 57 Prozent davon für die Goldsuche. Kupfer, Kohle und Eisenerz sind die drei folgenden Rohstoffe. Das gesamte Kapital, das zum Aufbau von Minenprojekten aufgenommen wurde, erreichte in den vergangenen 2 Jahren 4,8 Milliarden US-Dollar. Die Gewinne aus der Goldförderung und dem Kohlebergbau dominierten das afrikanische Minenwesen 2012 mit 47,6 Milliarden US-Dollar. Insgesamt erwirtschaftete der Bergbau in Afrika Gewinne von 120,5 Milliarden US-Dollar. Das Potenzial zeigt, wie interessant der Bergbau in Afrika für internationale Konzerne sein muss. Können die Regierungen für gute Investitionsvoraussetzungen sorgen, dürfte der Kontinent erst so richtig aufblühen. Dazu gehören nicht zuletzt Rechtssysteme und Steuer- sowie Abgabengesetze, auf die man sich verlassen kann, sowie Sicherheit für die Arbeitskräfte.

    Die größten in Afrika aktiven Bergbaukonzerne sind Glencore Xstrata, Exxaro Resources, Anglo American und der Düngerspezialist Office Cherifien des Phosphates. Zu den größten Goldkonzernen gehören Gold Fields und AngloGold Ashanti. Auch die aus der kanadischen Barrick Gold abgespaltene African Barrick Gold besitzt große Goldprojekte in Afrika. Dazu zählen auch Liegenschaften in Tansania. Diese liegen im selben mineralreichen Gürtel wie die Goldvorkommen im Osten des Kongo. 



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    Ingrid Heinritzi
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    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
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    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
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