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     663  0 Kommentare LBBW übertrifft Vorjahresgewinn

    Klarer Fokus auf Kundengeschäft zahlt sich aus. Kernkapitalquote konnte erhöht werden.

    Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) erzielte im ersten Halbjahr 2013 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 260 Millionen Euro und übertraf damit das Ergebnis vom Vorjahreszeitraum um 66 Millionen Euro. Das gab das Institut heute bekannt. „Nachdem die Restrukturierung weitestgehend abgeschlossen ist, richtet die LBBW alle Kraft auf das Kundengeschäft“, kommentiert Vorstandschef Hans-Jörg Vetter. „Das Ergebnis zeigt, dass die Bemühungen fruchten.“ Die – trotz schwieriger Rahmenbedingungen für Banken – stabile Ertragslage werde von den langjährigen Kundenbeziehungen und der tiefen Verwurzelung der LBBW in wirtschaftlich starken Märkten getragen.

    Durch diese Entwicklung sei es der Bank möglich gewesen, ihre Risiken weiter zu reduzieren. In den ersten sechs Monaten führte sie die Risikoaktiva um sieben Milliarden Euro auf 89 Milliarden Euro zurück. Das Kreditersatzgeschäft wurde im selben Zeitraum von 22 Milliarden Euro auf 16 Milliarden Euro vermindert. „Beim Risikoabbau haben wir bewusst Verluste in Kauf genommen, um ein inzwischen deutlich verbessertes Risikoprofil zu erreichen“, sagt Vetter. Die LBBW trennte sich insbesondere von Risikopositionen, die in Zukunft mit mehr Kapital zu unterlegen sein könnten.

    Der Konzern habe seine Kapitalausstattung dadurch verbessern können: Die Kernkapitalquote stieg der Bank zufolge zur Jahresmitte auf 16,6 Prozent. Die harte Kernkapitalquote verbesserte sich bei vollständiger Anwendung von Basel III auf 10,7 Prozent. Die Gesamtkennziffer erhöhte sich auf 20,6 Prozent. Wird Basel III vollständig angewendet liegt sie mit 16 Prozent wie die anderen Kapitalquoten der Landesbank über dem Marktdurchschnitt, teilt das Institut mit.

    Neben den Kapitalquoten sei auch die Bilanzsumme im ersten Halbjahr gesunken. Am 30. Juni 2013 betrug sie 307 Milliarden Euro. Sechs Monate vorher waren es noch 336 Milliarden Euro. Als Grund nennt die Landesbank unter anderem den Abbau des Kreditersatzgeschäfts und einen leichten Zinsanstieg gegenüber Ende 2012, der zu einem Rückgang der Marktwerte bei Zinsderivaten führet.

    Die Erträge aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft sowie der Vermögensverwaltung hätten sich dank einer leichten Belebung der Kundenaktivität und einer erhöhten Nachfrage nach Kapitalmarktprodukten verbessern können. Insgesamt lag das Provisionsergebnis bei 266 Millionen Euro. Ein Halbjahresplus von 19 Millionen Euro. Das operative Ergebnis der LBBW stieg in Summe um 64 Millionen Euro auf 416 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss nach Steuern betrug mit 176 Millionen Euro elf Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum.

    (PD)




    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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