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     1685  0 Kommentare Bundesbank-Chef Weidmann spricht sich gegen neuen Schuldenschnitt aus

    Aktien: Bundesbank-Chef Weidmann ist gegen einen neuen Schuldenschnitt

    In einem Interview mit dem Handelsblatt erklärte Bundesbank-Chef Jens Weidmann, dass ein Schuldenerlass für die Griechen äußerst kontraproduktiv sei. In Griechenland könne die Krise nur durch Reformen im Land selbst bewältigt werden. Zudem warnte Weidmann eindringlich davor, die Krise als überwunden zu betrachten. Der EZB Präsident Mario Draghi konnte zwar durch seine Zusicherungen im Juni die Märkte beruhigen, aber es gebe im Hinblick auf die Finanzkrise noch viel zu tun. Der griechische Finanzminister Giannis Stournaras lehnt ebenfalls weitere Hilfen für sein Land ab. Die Schuldenlast könne auch auf anderem Weg verringert werden. Denkbar seien niedrigere Zinsen oder längere Tilgungsfristen. SPD Chef Gabriel fordert von den reichen Griechen einen Lastenausgleich, ähnlich wie es in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg der Fall gewesen ist. Helfen könnte die Forderung schon, jedoch darf man die Situation nicht verpauschalisieren. Eine Abgabe von 50% vom Vermögenswert, wie es damals in Deutschland der Fall gewesen ist, würde einer Enteignung gleichkommen. Gegenüber dem Handelsblatt bestätigte Stournaras, dass Griechenland im Jahr 2014/15 eine Finanzlücke von 10 Mrd. Euro haben wird. Diese Lücke könnte sich mit einer prozentualen Abgabe für alle Griechen verringern.

    Der DAX startete mit einem Plus von +0,22% in die neue Handelswoche und schloss bei 8.435,15 Zählern. Damit ist der Index an das obere Ende seiner Handelsspanne zwischen 8.213 und 8.435 Punkten herangelaufen. Sollte ein Ausbruch nach oben erfolgen, sind die nächsten Anlaufpunkte im Bereich des Jahreshochs bei 8.531 Punkten zu finden. Ein Schließen des Indexes unterhalb von 8.200 Punkten müsste sehr bearish gewertet werden. Nächste Unterstützungszonen sind in diesem Fall im Bereich von 8.140 sowie 8.073 Punkten zu finden. Ein Blick auf die Indikatoren spiegelt die derzeitige Unentschlossenheit im Index wieder. Der trendfolgende MACD zeigt ein Verkaufssignal an, steht jedoch kurz davor ein Kaufsignal auszubilden. Der Stochastic Oszillator hat ein Kaufsignal außerhalb seiner Extremzonen generiert. Auf Wochenbasis befindet sich der Oszillator aber bereits in seiner oberen Extremzone. Der österreichische ATX verlor zum Wochenauftakt -0,45% und schloss auf einem Stand von 2.499,37 Punkten. Die Indikatoren sind uneinheitlich ausgerichtet. Der MACD notiert nach einem starken Anstieg horizontal und steht kurz davor ein Verkaufssignal auszubilden. Der Stochastic Oszillator hat jedoch ein Kaufsignal auf tiefem Niveau außerhalb seiner Extremzonen generiert. Nächste Anlaufmarken auf der Oberseite sind bei 2.521,41 und 2.537,11 sowie beim Jahreshoch im Bereich von 2.550,36 Punkten zu finden. Auf der Unterseite liegen Unterstützungen im Bereich von 2.482,84 und 2.448,75 Punkten.

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
    Bundesbank-Chef Weidmann spricht sich gegen neuen Schuldenschnitt aus In Griechenland könne die Krise nur durch Reformen im Land selbst bewältigt werden. Zudem warnte Weidmann eindringlich davor, die Krise als überwunden zu betrachten.