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Krise der Schwellenländer

 

Während sich im Winter die Adrenalin-Junkies an Corbet’s Couloir treffen, herrscht im Sommer im Rocky-Mountain-Örtchen Jackson Hole Beschaulichkeit. Bis auf ein Wochenende im August. Dann trifft sich dort die Elite der Notenbanker — zumindest bislang.

In diesem Jahr herrschte dort beim Spitzenpersonal gähnende Leere. Neben Ben Bernanke fehlte auch EZB-Chef-Mario Draghi sowie der neue Chef der Bank of England, Mark Carney. Einzig die Bank of Japan war mit Haruhiko Kuroda würdig vertreten. Ansonsten durfte sich die zweite Garde präsentieren.

Daher gab es kaum Wichtiges zu vernehmen. Nur IWF-Chefin Christine Lagarde lies einigermaßen Brauchbares verlauten. Sie forderte eine weltweite Koordination der Notenbanken, damit die Verwerfungen an den Märkten in den Schwellenländern nicht so schwere Schäden wie bisher anrichteten.

Comeback des WM Aktien Global UI

Eine verständliche Forderung — wenn man sich die Entwicklung etwa in Brasilien, Indonesien oder Indien anschaut. Deren Währungen sind seit der Ankündigung Bernankes im Mai, die Anleihekäufe zu verringern, wie ein Stein gefallen und spiegeln nicht immer die fundamentale Lage der Länder wieder.

Gleichwohl dürfte die Unsicherheit dort noch länger anhalten, erwartet etwa Pioneer-Europa-Rentenchef Cosimo Marasciulo. €uro fondsxpress sprach mit ihm darüber, womit Rentenfondsanleger in den kommenden zwölf Monaten rechnen sollten (S. 2).

Zudem stellen wir ihnen den WM Aktien Global UI vor. Einige Leser werden sich an den Fonds noch erinnern. Zwischen 2003 und 2008 gehörte er zu den herausragenden Fonds. Danach kam eine Durststrecke. Inzwischen hat der Fonds zu alter Stärke zurückgefunden (S. 3).

Ein sonniges Wochenende wünscht Ihnen

Jörn Kränicke, Chefredakteur