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    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  1969  0 Kommentare Syrien ist noch nicht voll eingepreist; Aussie mit Aufwärtsimpuls

    Aktien: Syrien ist noch nicht voll eingepreist

    Die guten Wirtschaftsdaten aus den USA (ISM Produktionsindex im August 55,70 vs. 54,20 erwartet; Bauausgaben August +0,60% vs. +0,30% prognostiziert) wurden von diversen Meldungen in der Syrienfrage überschattet. Neben dem israelischen Raketentest, der gestern Morgen für Volatilität sorgte, setzte die breite Unterstützung der Republikaner für eine Militärintervention die Aktienmärkte unter Druck. Der USD, Gold und Öl werteten teilweise stark auf. Die Reaktion lässt darauf schließen, dass trotz starker medialer Präsenz, der Syrienkonflikt noch nicht voll eingepreist ist und insbesondere die Aktienmärkte bei einer Eskalation zu Schwäche neigen dürften. Interessanterweise zeigen die Währungsmärkte lediglich bei den kleinen Währungen eine Fluchtbewegung in die sicheren Häfen USD und JPY an. Das lässt darauf schließen, dass der Konflikt als begrenzt eingestuft wird und die Abwärtsrisiken in den Finanzmärkten kurzfristiger Natur sein dürften.

    Auch der DAX kam aufgrund der erneuten Unsicherheiten unter Abgabedruck und konnte den guten Handelsstart nicht verteidigen. Am Ende lag ein Minus von -0,77% auf 8.180,71 Punkten vor. Der Vorstoss in die breite Handelsspanne zwischen 8.213 und 8.435 Punkten ist zunächst gescheitert. Die Abwärtsrisiken sind damit wieder präsent. Auf der Unterseite befinden sich die nächsten Anlaufpunkte bei 8.173 und 8.139 Punkten. Ein Blick auf die technischen Indikatoren zeigt weiterhin einen bearish ausgerichteten MACD an, wobei der Stochastik Oszillator gestern ein neues Kaufsignal in der unteren Extremzone generiert hat. Auch der CCI konnte sich von seiner deutlich überverkauften Situation lösen und zeigt ebenfalls ein neues Einstiegssignal an. Erst eine nachhaltige Überwindung des Widerstandscluters zwischen 8.250 und 8.300 Punkten würde wieder Aufwärtspotenzial suggerieren.

    Der Dow Jones startete fest in den Handelstag und zog Intraday bis auf 14.394 Punkte an, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Zum Handelsschluss lag ein kleines Plus von +0,16% auf 14.833,96 Zähler vor. Damit ist der Index zum zweiten Mal an der runden Marke von 14.900 Punkten gescheitert und konsolidiert in der engen Spanne zwischen 14.757 und 14.877 Punkten. Bisher handelt es sich nur um eine Konsolidierung in einem intakten Abwärtsimpuls, so dass ein Test der Marke von 14.600 Zählern nicht ausgeschlossen werden sollte. Als unmittelbare Unterstützungen dienen die Haltezonen bei 14.757 sowie 14.685 Punkten. Die Indikatoren sind nach wie vor bearish ausgerichtet, weisen in Einzelfällen aber bereits positive Divergenzen aus. Während der MACD den intakten Abwärtstrend bestätigt, haben der Stochastik und auch der CCI positive Divergenzen ausgebildet und weisen auf eine Minderung des Verkaufsdrucks hin. Das Chartbild würde sich erst wieder bei einer Rückeroberung der runden Marke von 15.000 Zählern und des Widerstandsbereichs bei 15.112 Punkten aufhellen.

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von Florian Eberhard
    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe Syrien ist noch nicht voll eingepreist; Aussie mit Aufwärtsimpuls Neben dem israelischen Raketentest, der gestern Morgen für Volatilität sorgte, setzte die breite Unterstützung der Republikaner für eine Militärintervention die Aktienmärkte unter Druck.