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    Börse Stuttgart-News  2779  0 Kommentare bonds weekly

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Der Newsletter rund um den Anleihenhandel. Ausgabe 36 / 06.09.2013

    US-WIRTSCHAFT WÄCHST MODERAT

    Bereits am Mittwoch sorgte die Veröffentlichung des Beige Books der Federal Reserve (Fed) für gute Stimmung unter den Marktteilnehmern. Die US-Wirtschaft konnte nach Einschätzung der US-Notenbank ein moderates Wachstum verzeichnen. Die Zahl der Neueinstellungen blieb konstant und auch der Markt für Wohnimmobilien zeigt eine positive Entwicklung. Die Einschätzung der Wirtschaftslage durch die Fed spielt eine große Rolle an den Finanzmärkten. Sobald sich die Konjunkturerholung in einem nachhaltigen Rückgang der Arbeitslosigkeit widerspiegelt, könnten die Zeiten der sehr lockeren Zinspolitik beendet werden.

    EZB - Entscheidung als Non-Event

    Am Donnerstag hat die EZB die Leitzinsen erwartungsgemäß bei 0,5 Prozent bestätigt. Auf der anschließenden Pressekonferenz erhöhte EZB-Präsident Draghi die Wachstumsprognosen für das kommende Jahr und äußerte, dass der Preisdruck in der Eurozone unverändert niedrig sei. Seinen Äußerungen während der Fragerunde ent-nahmen Marktbeobachter, dass die Zinswende in Europa noch in weiter Ferne liegt.

    Wachstum bei den Dienstleistern zu verzeichnen

    Nachdem zuerst die Industrie die größten Produktionszuwächse seit über zwei Jahren vermeldet hat, gibt es auch positive Nachrichten vom Einkaufsmanagerindex. Dieser stieg im August um 0,9 auf 50,7 Punkte. Somit liegt das Barometer wieder über der wichtigen Marke von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert. Laut den Markit-Volkswirten entfaltet die Erholung der Euro-Zone eine immer größere Spannbreite. Immer mehr Sektoren und Länder der Euro-Zone finden aus der Rezession heraus.

    Ein kräftiges Wachstum in der Euro-Zone sei jedoch nicht in Sicht. Es wird von einem moderaten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im laufenden dritten Quartal ausgegangen, womit, nach dem Plus von 0,3 Prozent im Vor-quartal, die längste Rezession in der Geschichte der Währungsunion endet.

    Auch für China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, gibt es positive Nachrichten zu vermelden. Der von der Großbank HSBC veröffentlichte Einkaufsmanagerindex PMI für die chinesische Dienstleistungsbranche stieg von 51,3 Punkten im Juli auf 52,8 Zähler im August. Trotz eines leichten Rückgangs auf 53,9 Punkte, liegt der staatliche Einkaufsmanagerindex ebenfalls deutlich über der Wachstumsschwelle. Umfragen in der Industrie haben zuletzt eine Erholung signalisiert. Die Konjunkturhilfen der Regierung, scheinen zu wirken: Die Führung in Peking hatte über Investitionen in das Bahnnetz und den sozialen Wohnungsbau sowie über Finanzierungshilfen für kleinere Unternehmen versucht, die Wirtschaft anzukurbeln. So könnte China als Lokomotive für die Weltwirtschaft wieder an Schwung gewinnen.


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    Verfasst von Börse Stuttgart
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