Einigung über Syrien und Fed-Nachfolge sorgen für Rückenwind; EUR/USD in Richtung 1,34
Einigung über Syrien und Fed-Nachfolge sorgen für Rückenwind; EUR/USD in Richtung 1,34
Am Wochenende haben sich die USA und Russland auf einen stufenweisen Plan zur Abgabe der syrischen Chemiewaffen geeinigt. Damit ist ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor für die Finanzmärkte zunächst neutralisiert worden. Darüber hinaus hat Larry Summers seine Kandidatur für die Nachfolge von US-Notenbankchef Ben Bernanke zurückgezogen. Bernanke wird im Januar nächsten Jahres von seinem Posten zurücktreten. Summer galt unter Strategen als der Kandidat, der am schnellsten ein Ende der ultralockeren Geldpolitik einläuten würde. Als aussichtsreichste Kandidatin für den Chefposten wird Janet Yellen gehandelt, die für eine Kontinuität der bisherigen Geldpolitik steht. Die Aktienmärkte werden wahrscheinlich auf beide Entwicklungen mit Aufschlägen in den Tag starten. Öl dürfte Abgaben verzeichnen, während sich die Edelmetalle wahrscheinlich stabilisieren.
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Zum Wochenschluss ging der DAX mit einem leichten Plus von +0,18% bei 8.509,42 Punkten aus dem Handel und konsolidiert auch am dritten Tag über dem Augusthoch. Der Index hat die Formation eines großen Dreiecks nach oben aufgelöst (gemessen vom Maihoch und Junitief). Das kalkulatorische Kursziel der Formation würde im Bereich von 9.325 Zählern liegen. Auf der Oberseite sind erste Zielmarken im Bereich des Jahreshochs bei 8.558 Punkten zu finden. Aufgrund der Entwicklungen am Wochenende ist mit einem Test dieser Marke zu rechnen. Sollte diese nachhaltig überschritten werden, so liegt ein neuer Zwischenzielbereich mittels Fibonacci Projektion am 138,2% Level bei 8.735 Punkten vor. Auf der Unterseite befinden sich die nächsten Anlaufpunkte im Bereich der oberen Begrenzung der ehemaligen Handelsspanne von 8.450 Punkten. Die Indikatoren verweisen auf das Aufwärtspotential im Index. Der trendfolgende MACD zeigt ein Kaufsignal an. Der Stochastik ist ebenfalls positiv ausgerichtet. Der Oszillator befindet sich jedoch schon in seinem oberen Extrembereich was auf eine kurzfristige Verschnaufpause hindeuten könnte. Im Vergleich zum DAX hat der EURO Stoxx 50 bereits sein jahreshoch überschritten und hat heute die Chance sich davon nachhaltig zu lösen (siehe Chart des Tages).