Trotz Syrien?
Ölpreis-Crash voraus?
Die fundamentalen Daten vom WTI-Öl passen nicht zum hohen Preis. Eine Korrektur deutet sich an.
Amerikanisches Öl könnte wieder günstiger werden. Die verbrauchsstarke Sommerreisezeit ist vorüber, die amerikanische Ölproduktion explodiert. Texas
produziert heute täglich mehr Öl als der Iran, die gesamte Ölproduktion der USA erreicht den höchsten Stand seit Mai 1989. Die USA stieg binnen kurzer Zeit zum größten Exporteur von
Mineralölprodukten der Welt auf. Und der Chart der amerikanischen Ölsorte WTI bildet auf hohem Niveau im Widerstandsbereich ein Verkaufssignal aus. Ein Preisrutsch wird wahrscheinlich.
Die Vereinigten Staaten produzierten dank Ölförderung aus Schiefergestein Anfang September 7,745 Millionen Barrels Rohöl pro Tag und sind damit nicht mehr
weit entfernt, den Rekord aus dem November des Jahres 1970 von 10,044 Millionen Barrels/Tag zu knacken. Vergessen scheint sie, die Angst vor Peak Oil, vor wachsender Abhängigkeit von Ölimporten aus
dem Nahen Osten und steigenden Benzinpreisen. Bald könnten die USA ihre Energiehandelsbilanz ausgleichen, die 40% des Handelsbilanzdefizits ausmacht. Ein Argument, das für einen stärkeren US-Dollar
in den kommenden Jahren spricht.
Die charttechnische Lage ist konstruktiv – zumindest, wenn man WTI von der Short-Seite her betrachtet. Bei 110,20 USD/Barrel liegt ein wichtiger Widerstand. Er wird durch ein bärisches
Wochenkerzenmuster aus dem Februar des Jahres 2012 gebildet. Unter diesem Widerstand bildete WTI in den vergangenen zwei Wochen ein neues bärisches Kerzenmuster aus, welches den Widerstand bei
110,20 USD/Barrel bestätigt. Abgaben bis 100 USD/Barrel und danach bis 85-90 USD/Barrel werden wahrscheinlich. Wer short geht, stoppt den Trade bei einem Wochenschlusskurs oberhalb 110,20
USD/Barrel.
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