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    Rohstoffe  1648  0 Kommentare Ölpreis: Warten auf Ben Bernanke

    Heute beginnt in den USA die zweitägige Notenbanksitzung der Fed, am morgigen Mittwoch wissen wir mehr. Im Vorfeld tendieren die Ölpreise in etwas tiefere Regionen.

    Zur Wochenmitte erfährt die Finanzwelt, ob Ben Bernanke auf die geldpolitische Bremse tritt und weniger Staatsanleihen als bislang aufkaufen wird. Aktuell beläuft sich die Geldspritze auf monatlich 85 Milliarden Dollar. Die wirtschaftlichen Erholungstendenzen in den USA sind offensichtlich. Selbst in Europa scheint man die Rezession abhaken zu wollen. Am Vormittag dürften die Marktakteure diesbezüglich vor allem zwei Termine besonders stark interessieren. Um 11.00 Uhr sollen nämlich die europäischen Juli-Zahlen zur Handelsbilanz sowie der ZEW-Konjunkturausblick für die deutsche Wirtschaft veröffentlicht werden. Letzterer soll sich weiter erholt haben. Einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage soll sich sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Einschätzung der Perspektiven signifikant verbessert haben. Dies wäre dann der dritte Positiv-Doppelschlag in Folge.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,85 auf 105,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,53 auf 109,54 Dollar zurückfiel.

    Gold: Inflation, kein Thema

    An den Goldmärkten dürfte das Thema Inflation weiterhin vernachlässigt werden. Zum gestrigen Wochenstart meldete die EZB für August einen Rückgang der Teuerungsrate von 1,6 auf 1,3 Prozent p.a. Dadurch kann sie mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik liebäugeln. Am heutigen Dienstag stehen britische und US-amerikanische Inflationsdaten zur Bekanntgabe an. Auch hier droht wenig Ungemach. Für Großbritannien wird ein Rückgang von 2,8 auf 2,7 Prozent p.a. prognostiziert und in den USA soll sich die Teuerung ebenfalls auf dem Rückzug befinden. Der genaue Wert soll um 14.30 Uhr veröffentlicht werden. Deutlich stärker werden sich die Akteure an den Goldmärkten allerdings für Ben Bernakes Aussagen zur künftigen Goldpolitik interessieren. Hier muss man sich allerdings noch bis Mittwochabend gedulden.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,30 auf 1.313,50 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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