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    Devisen, Indizes, DAX, Rohstoffe  1583  0 Kommentare Fed-Treffen wirft Schatten voraus; RBA will schwachen Aussie

    Marktüberblick: Fed-Treffen wirft seinen Schatten voraus

     

    Die Finanzmärkte haben auf den Rückzug Larry Summers für die Kandidatur des Fed-Chefpostens euphorisch reagiert. Er stand für eine stärkere Rückführung der ultralockeren Geldpolitik. Alle großen Indizes in  Europa und den USA (mit Ausnahme Nasdaq100) konnten mit einem Plus aus dem Handel gehen. Der DAX sprang gleich zu Beginn des Handels auf ein neues Allzeithoch, dass bis zum Ende verteidigt werden konnte (+1,22% auf 8.613 Zähler). Nun gilt es die entstandene Kurslücke zu verteidigen. Die Marke von 8.517 Punkten darf auf keinen Fall mehr verletzt werden (siehe Chart des Tages). Der USD verlor auf breiter Front gegenüber fast allen anderen Währungen. Trotz der gemischten US-Wirtschaftsdaten (beispielsweise gestern: Empire State Manufacturing Index für September fiel auf 6,29 Punkte, zuvor 8,50 Punkte) und einer zähe Arbeitsmarktentwicklung gehen die meisten Analysten davon aus, dass die Fed Morgen den ersten Schritt in Richtung QE3-Rückführung einläuten wird.
     
    Der Konsens geht von einer Reduzierung der monatlichen Wertpapierankäufe im Umfang von $10-15 Mrd. aus. Dies dürfte schon weitestgehend eingepreist sein. Entscheidend wird die Wortwahl sein, die höchstwahrscheinlich nochmals kein Ende der ultralockeren Geldpolitik betonen wird  und gegebenfalls sogar  – bei Bedarf – auch wieder eine Ausweitung der Ankäufe in Aussicht stellen wird. Nach den schlechten Erfahrungen bei Beendigung der QE1 und QE2 Programme, die jeweils sehr starke Marktverwerfungen auslösten, wird dieses Mal auf einen graduellen Ausstieg hingearbeitet, um negative Reaktionen zu vermeiden.

     

    Chart des Tages: DAX bricht auf Allzeithoch aus

     

    Chart courtesy of StockCharts.com; http://stockcharts.com

     

    Devisen & Edelmetalle: RBA will schwachen Aussie

     

    EUR/USD: Das Währungspaar konnte  nach zwischenzeitlichen Zugewinnen bis auf 1,3386 ansteigen und  gestern fest aus dem amerikanischen Handel gehen. Heute Morgen  präsentiert es sich bei 1,3355 solide und damit wieder in Schlagdistanz zu den entscheidenden Triggermarken auf der Oberseite bei 1,34/ 1,3416 und 1,3450. Sollte letztgenannte Hürde überwunden werden, würde ein Kaufsignal ausgelöst werden, dass das Jahreshoch bei 1,37 wieder in den Fokus rückt. Die Indikatoren gestalten sich für eine weitere Aufwärtsbewegung äußerst konstruktiv. Die Trendfolger MACD und Aaron sind bullish und unterstützen den Aufwärtsimpuls. Der Stochastik Oszillator ist positiv ausgerichtet, befindet sich jedoch schon in seiner oberen Extremzone und steht kurz davor ein Verkaufssignal auszubilden. Direkte Unterstützungen liegen bei 1,3325 und 1,33. Das aktuelle Chartbild ist zwischen 1,3450 und 1,32 als neutral zu klassifizieren. Neutral.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von Jörg Rohmann
    Devisen, Indizes, DAX, Rohstoffe Fed-Treffen wirft Schatten voraus; RBA will schwachen Aussie Die Finanzmärkte haben auf den Rückzug Larry Summers für die Kandidatur des Fed-Chefpostens euphorisch reagiert. Er stand für eine stärkere Rückführung der ultralockeren Geldpolitik. Alle großen Indizes in Europa und den USA (mit Ausnahme Nasdaq100) konnten mit einem Plus aus dem Handel gehen. Der DAX sprang gleich zu Beginn des Handels auf ein neues Allzeithoch, dass bis zum Ende verteidigt werden konnte (+1,22% auf 8.613 Zähler). Nun gilt es die entstandene Kurslücke zu verteidigen.