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    Geldsystem - BIZ  14494  2 Kommentare Mächtigste Bank der Welt kündigt Crash an

    Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) bezeichnet die aktuelle Lage auf den Finanzmärkten als noch schlechter als vor der Lehman-Insolvenz. Die Warnung der BIZ könnte der Grund sein, warum die US-Notenbank entschied, weiter unbegrenzt Geld zu drucken: Die Zentralbanken haben die Kontrolle über die Schulden-Flut verloren und geben auf.

     

    Die Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve, weiter unbegrenzt Geld zu drucken (hier) könnte auf „Befehl von oben“ gefallen sein.

    Offenbar dämmert den Zentralbanken, dass es eng wird.

    Sehr eng.

    Die mächtigste Bank der Welt, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat in ihrem vor wenigen Tagen veröffentlichten Quartals-Bericht das mögliche Ende der Geldschwemme direkt angesprochen – und gleichzeitig die Lage auf den Schulden-Märkten als äußerst kritisch beschrieben. Die „außergewöhnlichen Maßnahmen der Zentralbanken“ – aka das hemmungslose Drucken – hätten auf den Märkten die Illusion geweckt, dass die massiv in den Markt gepumpte Liquidität die fundamentalen Probleme lösen könnte (mehr zu den gewaltig angestiegenen Schulden – hier).

    Diese klaren Worte dürften dazu geführt haben, dass Ben Bernanke und der Offenmarkt-Ausschuss der Fed kalte Füße bekommen haben. Statt wie erwartet, das Ende der Geldschwemme nun auch formell anzukündigen, hat sich die Fed entschlossen, einfach weiterzumachen wie bisher.

    Wenn man den BIZ-Experten glauben darf, wird damit kein einziges Problem gelöst.

    Alle Probleme werden nur noch größer.

    Weil die BIZ offenbar jedoch selbst nicht weiß, wie sie den Geist wieder in die Flasche bekommt, lohnt es sich, jenen zuzuhören, die Teil des Systems waren – nun aber keine offiziellen Funktionen mehr haben und daher klare Worte finden können.

    Der frühere Chef-Ökonom der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), William White, hat sich parallel zur BIZ ebenfalls zu Wort gemeldet.

    Seine Aussagen sind nicht mehr und nicht weniger als ein Ankündigung des großen Crashs.

    White warnt in ungewöhnlich deutlicher Form vor einer enormen, weltweitenKreditblase.

    Der Anteil der „leveraged loans“ oder die extreme Form des Kreditrisikos lagen Mitte 2013 bei einem Allzeithoch von 45 Prozent. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise im Jahr 2007. Ein Jahr später, im September 2008 gingen Lehman Brothers pleite.

    Demnach ist die aktuelle Lage wesentlich gefährlicher als vor der Lehman-Insolvenz.

    „Alle vorherigen Ungleichgewichte sind immer noch da. Insgesamt liegt die öffentliche und private Verschuldung bei 30 Prozentpunkten, gemessen am Anteil des Bruttosozialprodukts der Industrieländer. Und wir haben ein ganz neues Problem mit Blasen in den Schwellenländern, die in einem Boom-Bust-Zyklus enden werden“, schreibt William White im britischen Telegraph.

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    Redaktion DWN
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