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    Bundestagswahl und FED-Entscheidung im Fokus der Börsen  2060  0 Kommentare Wer die Wahl hat, hat die Qual

    Während dei FED-Entschiedung zur Fortsetzung des QE3 die Weltbörsen beflügelt, schauen nun alle mit Spannung auf die Bundestagswahl am Sonntag

    Wer wird am 22. September die Bundestagswahl gewinnen? Und wissen Sie schon, wen Sie wählen oder quälen Sie sich noch? Der Wahlkampf geht jetzt in die letzte Phase und die  Spannung steigt damit von Tag zu Tag. Entschieden wird die Wahl durch die Nichtwähler und Unentschiedenen, also die 20-30% der Bevölkerung, die entweder ratlos, frustriert oder politisch uninteressiert sind.

    Möglicherweise entscheidet auch das Wetter über die Wahl.  Die SPD geht davon aus, dass eine hohe Wahlbeteiligung ihnen zum Sieg verhelfe, eine niedrige aber die CDU begünstige, was aber keinesfalls erwiesen ist. Sicher ist nur, dass bei einer niedrigen Wahlbeteiligung Randgruppen und kleinere Parteien – wie die „Alternative für Deutschland“ (AfD) - eine größere Chance haben, mehr Gewicht zu bekommen. Über 20% der Bevölkerung wählen schon durch Briefwahl. Früher lag dieser Anteil nur bei 1%.

    Die Börse würde sicherlich eine Fortsetzung der gegenwärtigen Regierungskoalition begrüßen und alles andere in Zweifel ziehen, wobei wohl auch eine große Koalition geduldet würde. Bei einem rot/grünen Wahlsieg würde es zu Abschlägen kommen. Nach den derzeitigen Wahlumfragen ist eine große Koalition wahrscheinlich. Es kann aber auch zu einer Überraschung kommen, die dann auch die Börse auf dem falschen Fuß erwischen würde. Ich halte eine Patt-Situation für wahrscheinlich und damit auch eine große Koalition. Was aber passiert (auch an der Börse!), wenn die FDP überraschend nicht in den Bundestag kommt und nur 4,5% der Stimmen bekommt während der AfD mit 5,1% (oder mehr) in den Bundestag einzieht. Die CDU lehnt – angeblich – eine Koalition mit der AfD ab. Dann bliebe nur eine große Koalition möglich oder aber, da die Wahlprogramme nicht nur bei  Steuerfragen zu weit auseinanderliegen - auch Neuwahlen im Fall einer Patt-Situation. Insgesamt – und dies sollte man auch einmal zur Kenntnis nehmen – gibt es schon lange eine linke Mehrheit in Deutschland, nur dass durch die Verweigerung der SPD, mit den Linken zu koalieren, keine linke Regierung auf Bundesebene bisher zustande kommt. Eine linke Regierung würde aber die Börsianer verunsichern.

    Es wird jedenfalls alles sehr knapp werden und ich rechne nicht mit klaren Verhältnissen, sondern eher mit italienischen Verhältnisse. Dies würde zunächst für große Verwirrung sorgen. Gewählt wird auch die Regierung in Hessen und auch dort wird es sehr spannend werden, wer die Wahl gewinnt, denn auch dort deutet sich eine Patt-Situation an.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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