Termine
Konjunkturtermine: Geht die Party weiter?
Mit dem Beibehalten der Unterstützungskäufe in Höhe von 85 Milliarden Dollar pro Monat überraschte die US-Notenbank Fed in der vergangenen Woche
die Finanzmarktakteure positiv.
Die enorme Liquiditätsflut der vergangenen Jahre wird von vielen Finanzexperten aber fast schon als Droge angesehen. Börsianer trauen sich ohne ihre Anwesenheit, nicht zu investieren, und
Notenbanker trauen sich offensichtlich nicht zu, die Finanzsysteme ohne ihre stimulierende Wirkung zu steuern. Die Diskussionen über die Geldpolitik der Notenbanken dürften nun etwas nachlassen und
Raum für neue Gesprächsthemen schaffen. Zum Wochenstart dürften sich die Investoren in diesem Zusammenhang vor allem für die Stimmung unter den Einkaufsmanagern interessieren. Am Vormittag werden
die Anleger über die Kauflaune chinesischer, französischer, deutscher und europäischer Einkaufsmanager informiert. Am Nachmittag richtet sich dann das Interesse der Investoren gen USA, wo der von
Markit berechnete US-Einkaufsmanagerindex zur Bekanntgabe ansteht.
Hochspannung am Mittwoch und Donnerstag
Zur Wochenmitte gibt es zwei Highlights „Made in USA“. Zum einen steht der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter zur Veröffentlichung an. Dieser genießt den Ruf eines guten Frühindikators.
Zum anderen erfahren die Investoren, wie sich im August die Verkäufe neuer US-Eigenheime entwickelt haben. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es bei den Aufträgen gegenüber dem
Vormonat ein Minus von 0,5 Prozent gegeben haben, während mit der Anzahl verkaufter US-Wohnbauten von 394.000 auf 425.000 bergauf ging. Der Donnerstag hat ebenfalls einiges zu bieten. Neben den
revidierten Zahlen zum BIP-Wachstum im zweiten Quartal dürften wie gewohnt die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen, schließlich räumt die Fed
dem US-Arbeitsmarkt eine besonders hohe Bedeutung ein. Das Wirtschaftswachstum für 2013 revidierte die Fed am vergangenen Mittwoch von bislang 2,3 bis 2,6 Prozent auf nunmehr 2,0 bis 2,3
Prozent.
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