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    Börse & Märkte  1627  0 Kommentare RWE, Draghi und die Fed – mehr Überraschungen möglich

    Deutschland hat gewählt und die große Überraschung ist, dass die FDP zum ersten Mal nicht in den Bundestag einzieht. Sie ist genauso knapp an der fünf Prozenthürde gescheitert wie die Euro-Skeptiker von der AfD. Nun ist eine große Koalition am wahrscheinlichsten, die Koalitionsverhandlungen dürften allerdings zäh verlaufen. Überraschungspotenzial besteht nach der Wahl daher wenn überhaupt nach unten. Fundamental bleiben die Schattenregierungen der EZB und US-Fed wichtiger als die Frage nach schwarz-rot oder schwarz-grün. Etwas enttäuschend ist das Desaster der FDP allerdings für die Energieversorger. Ihre Aktien könnten angesichts der Möglichkeit einer grünen statt einer gelben Regierungsbeteiligung etwas leiden.

     

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    Mehr Unsicherheit

    In Deutschland deutet sich nach den gestrigen Wahlen ein Politikwechsel an. Die bisher regierende FDP schafft es nicht mehr in den Bundestag und so wird die gegenwärtige Koalition nicht fortgesetzt werden können. Die Unsicherheit kehrt mit den Koalitionsverhandlungen an die Märkte zurück. Doch nicht nur hierzulande nimmt die Ungewissheit zu. In den USA muss bis zum 1. Oktober ein neuer Haushalt beschlossen werden und die Schuldengrenze angehoben werden, damit es nicht zu einem Ausgabenstopp kommt. Allerdings streiten die Parteien derzeit noch über die Finanzierung, Ausgang offen. Anleger, die sich vor der zunehmenden Unsicherheit schützen wollen, können einen DAX-Put als Absicherung einsetzen. Eine Möglichkeit ist das Papier mit der WKN GT6DRY. Der Basispreis liegt in etwa auf dem aktuellen DAX-Niveau, die Laufzeit endet im Januar 2014. Der Hebel liegt bei rund zwölf.

    Asien meist im Minus

    Die Unsicherheit hat sich bereits auf Asien übertragen, wo die meisten Indizes heute Morgen leicht im Minus notieren. Lediglich Shanghai kann einen heute früh gemeldeten (besser als erwarteten) chinesischen Einkaufsmanagerindex nutzen und notiert derzeit rund ein Prozent im Plus. Dagegen sind auch die Rohstoffe, die sich nach der Fed-Entscheidung am Mittwoch erholen konnten, heute früh unter Druck und geben leicht nach. Trotz der gestiegenen Unsicherheit bleibt der US-Dollar schwach. Euro und Yen können gegenüber dem Greenback leicht zulegen.

    RWE belasten hohe Schulden

    Nicht nur der Ausgang der Bundestagswahl belastet RWE, sondern auch der hohe Schuldenstand von rund 35 Mrd. Euro. Das Unternehmen schafft es nicht, diesen nachhaltig zu reduzieren und erwägt nun den Verkauf von Kohlekraftwerken an Finanzinvestoren. Durch den niedrigen Strompreis ist der Kauf von Kraftwerken allerdings unattraktiv. Auch der Verkauf der Öl- und Gastochter Dea hat bisher nach Unternehmensangaben kaum Interesse geweckt.

    Gute iPhone-Nachfrage

    Das erste Verkaufswochenende für die beiden neuen iPhone-Modelle 5S und 5C ist vorbei und ersten Meldungen zufolge rechnen Analysten mit einem guten Verkaufsstart. Vor allem das 5S-Modell in Gold wurde stark nachgefragt. Die Verfügbarkeit war am Wochenende bereits eingeschränkt. Bei den günstigeren iPhone 5C-Modellen hat Apple besser vorgesorgt, hier sind noch mehr Modelle verfügbar gewesen. Apple wird heute über den genauen Verkaufsstand berichten.

    DAX ohne Impulse

    Der DAX zeigt sich vorbörslich kaum verändert bei rund 8675 Punkten. An der Konjunkturfront wird es heute ruhiger zugehen. In den USA und zuvor in Europa werden die Einkaufsmanagerindizes für September veröffentlicht. Es wird durch die Bank mit leichten Zuwächsen gerechnet. Außerdem hält EZB-Präsident Mario Draghi heute um 15 Uhr eine Rede. In der Vergangenheit war hierbei immer mit einer Überraschung zu rechnen. Diese ist womöglich auch von den Fed-Mitgliedern heute zu erwarten, die ebenfalls zahlreich auftreten. Vergangene Ankündigungen über eine baldige Drosselung der Anleihenkäufe der Fed hatten allerdings zu Irritationen geführt.

    Heute werden die beschlossenen Änderungen in den Indizes der Deutschen Börse umgesetzt. Dies betrifft den MDAX, TecDAX und SDAX.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Börse & Märkte RWE, Draghi und die Fed – mehr Überraschungen möglich Deutschland hat gewählt und die große Überraschung ist, dass die FDP zum ersten Mal nicht in den Bundestag einzieht. Sie ist genauso knapp an der fünf Prozenthürde gescheitert wie die Euro-Skeptiker von der AfD. Nun ist eine große Koalition am …

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