checkAd

     1330  0 Kommentare Deflatorischer Druck durch sinkende Rohstoffpreise; EUR/USD setzt Konsolidierung fort

    Deflatorischer Druck durch sinkende Rohstoffpreise; EUR/USD setzt Konsolidierung fort

    Marktkommentar: Deflatorischer Druck durch sinkende Rohstoffpreise

    Einer der wesentlichen Gründe der US-Notenbank das QE3-Programm nicht zu reduzieren, war die sehr geringe Inflationsrate. Diese pendelt seit geraumer Zeit um die 1%. Da aufgrund des geringen Wachstums in der westlichen Welt kaum Inflationstendenzen aufkommen können, versuchen die Notenbanken die Rohstoffpreise und andere Anlageklassen durch Geldmengenwachstum aufzublähen. Seit 2011 gelingt dies aber nur bedingt. Lediglich Rohöl hält sich auf vergleichsweise hohem Niveau. Alle anderen Rohstoffe haben teils deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Der breitgefasste Rohstoffindex CRB ist mit -2,7% seit Jahresanfang im Minus. Ohne die starke Rohölgewichtung wäre ein weitaus niedriger Wert ausweisbar. Vor dem Hintergrund besserer chinesischer, amerikanischer und europäischer Wirtschaftsdaten sowie Rekordstimulus der Notenbanken ist  diese Entwicklung sehr ungewöhnlich. Dem Industriemetall “Dr. Copper” wird in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zugemessen, da es Gradmesser für die Industrieproduktion und letztendlich Inflation gilt. Aktuell konsolidiert Kupfer etwa zwischen $3,00 und $3,40 (siehe Chart des Tages). Sollte ein Ausbruch über das Widerstandsbündel zwischen $3,40 und $3,45 gelingen, wäre dies ein klares Zeichen für einen inflationären Trend mit positiven Rückkopplungseffekten auf die Aktien- und Rohstoffmärkte. Edelmetalle dürften dann auch wieder in den Fokus rücken. Eine Verletzung der unteren Begrenzung müßte als starkes deflatorisches Signal gewertet werden. In diesem Fall kann man rezessive Tendenzen nicht ausschließen.

    Chart des Tages: Kupfer Spot in möglicher Bodenbildung oder Fortsetzung des Abwärtstrends?

     

    Chart courtesy of StockCharts.com; http://stockcharts.com

    Devisen & Edelmetalle: EUR/USD setzt Konsolidierung fort

     

    EUR/USD: Trotz überwiegend guter Wirtschaftsdaten aus der Eurozone (Gesamteinkaufsmanagerindex für die Eurozone kletterte mit 52,1 Punkten auf ein 27-Monatshoch und signalisiert Wachstum), musste der Euro leichte Verluste von -0,24%  auf 1,3493 hinnehmen.  Aktuell erobert das Währungspaar die ursprüngliche Konsolidierungsspanne zwischen 1,35 und 1,3550 zurück und handelt bei  1,3511. Grundsätzlich ist der Ausbruch aus der großen Dreiecksformation (ausgehend vom Novembertief 2012 und dem Jahreshoch von Februar 2013) immer noch intakt. Daraus lässt sich ein kalkulatorisches Kurspotenzial bis in den Bereich von 1,4450 ableiten.  Die trendfolgenden Indikatoren gestalten sich für eine weitere Aufwärtsbewegung noch konstruktiv. Der MACD ist bullish ausgerichtet, während der Aroon keinen Aufwärtstrend mehr anzeigt. Bei den Oszillatoren hat der Stochastik ein Verkaufssignal in der oberen Extremzone bestätigt. Darüber hinaus weist der CCI eine negative Divergenz aus und mahnt vor Abwärtsrisiken. Zunächst ist von einer Fortsetzung der Konsolidierung nach dem Aufwärtsimpuls auszugehen. Auf der Oberseite liegen die nächsten Widerstände bei 1,3550 und 1,3595. Direkte Unterstützungen sind bei 1,35 und 1,3475 vorzufinden. Bullish.

    Seite 1 von 4



    Jörg Rohmann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Deflatorischer Druck durch sinkende Rohstoffpreise; EUR/USD setzt Konsolidierung fort Deflatorischer Druck durch sinkende Rohstoffpreise; EUR/USD setzt Konsolidierung fort Marktkommentar: Deflatorischer Druck durch sinkende Rohstoffpreise Einer der wesentlichen Gründe der US-Notenbank das QE3-Programm nicht zu reduzieren, …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer