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    Devisen, DAX, Aktien, Indizes, Rohstoffe  1093  0 Kommentare Korrektur-Déjà vu an den Aktienmärkten?; EUR/USD in potenzieller Flagge

    Marktkommentar: Korrektur-Déjà vu an den Aktienmärkten?

    Vergleicht man das letzte Jahr mit den aktuellen Entwicklungen, so fallen gewisse Parallelen auf. Im Sommer  2012 haben die Notenbanken durch massive verbale Intervention (Draghi: “… werden alles tun, um den Euro zu erhalten”) und eine Neuauflage der quantitativen Lockerung durch die Fed (QE3-Programm) den Bullenmarkt am Laufen gehalten. Dabei fällt auf, dass mit der Verkündung des QE3-Programms Mitte September ein signifikantes Hoch ausgeprägt wurde und sich eine Korrekturphase bis Mitte November 2012 anschloss (siehe Chart des Tages). Damals sank der Dow Jones um 1.094 Punkte.

    Auch in diesem Jahr hat das “Nicht-Ereignis Tapering” ähnliche Reaktionen hervorgerufen. Am Tag der Verkündung kam es zu einer leichten Kaufpanik und es folgten keine Anschlusskäufe. Dow Jones, S&P 500 und Dow Transports haben jeweils Fehlausbrüche generiert, die das Aufwärtspotenzial dämpfen. Sollte es sich dabei auch nur um eine Korrektur mit vergleichbarem Umfang handeln, könnte man mit Abschlägen bis an die Marke von 14.500 Punkten rechnen. Auch aus saisonalen Gesichtspunkten ist bis November eher mit Gegenwind an den Aktienmärkten zu rechnen. Aus dieser Perspektive sollte man eine tiefergehende Korrektur nicht ausschließen.

    Chart des Tages: Ist im Dow Jones Index eine längere Korrektur gestartet?

     

    Chart courtesy of StockCharts.com; http://stockcharts.com

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    Devisen & Edelmetalle: EUR/USD in potenzieller Flagge

    EUR/USD: Der Euro konnte gestern an der Unterstützung bei 1,3473 einen Boden finden und den Tag mit einem Plus von +0,43% auf 1,3529  positiv gestalten. Ausgehend vom bisherigen Monatshoch bei 1,3569 lässt sich ein potenzielles Flaggenmuster erkennen, das als Fortsetzungsformation interpretiert werden kann. Dies wäre das Sprungbrett für einen erneuten Aufwärtsimpuls. Solange aber kein Ausbruch erfolgt, ist mit weiteren Konsolidierungstendenzen zu rechnen. Auch ein Blick auf die technischen Indikatoren weist auf diese Möglichkeit hin. Während der MACD immer noch bullish ausgerichtet, zeigt der Aroon keinen Aufwärtstrend mehr an. Bei den Oszillatoren hat der Stochastik ebenso wie der CCI ein Verkaufssignal in der oberen Extremzone bestätigt. Auf der Oberseite liegen die nächsten Widerstände bei 1,3550 und 1,3569. Direkte Unterstützungen sind bei 1,35 und 1,3473 vorzufinden. Grundsätzlich ist der Ausbruch aus der großen Dreiecksformation (ausgehend vom Novembertief 2012 und dem Jahreshoch von Februar 2013) immer noch intakt. Daraus lässt sich ein kalkulatorisches Kurspotenzial bis in den Bereich von 1,4450 ableiten. Zunächst ist von einer Fortsetzung der Konsolidierung auszugehen. Bullish.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Devisen, DAX, Aktien, Indizes, Rohstoffe Korrektur-Déjà vu an den Aktienmärkten?; EUR/USD in potenzieller Flagge Vergleicht man das letzte Jahr mit den aktuellen Entwicklungen, so fallen gewisse Parallelen auf. Im Sommer 2012 haben die Notenbanken durch massive verbale Intervention (Draghi: “… werden alles tun, um den Euro zu erhalten”) und eine Neuauflage der quantitativen Lockerung durch die Fed (QE3-Programm) den Bullenmarkt am Laufen gehalten. Dabei fällt auf, dass mit der Verkündung des QE3-Programms Mitte September ein signifikantes Hoch ausgeprägt wurde und sich eine Korrekturphase bis Mitte November 2012 anschloss (siehe Chart des Tages).