FDP - Krise
Euro-Rebell Schäffler kandidiert für FDP-Präsidium
Der als Euro-Rebell bekannt gewordene FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler will für das Präsidium seiner Partei kandidieren. Das habe er vor Kurzem in seinem
Bezirksvorstand angekündigt, sagte Schäffler. „Der Euro und die Energiewende werden zentrale Themen bleiben. Ich glaube, ich kann in diesen Bereichen meinen Beitrag leisten“, sagte er dem Hamburger
Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“.
Schäffler hatte im Parlament mehrfach gegen die Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung gestimmt. Er hatte zudem eine Mitgliederbefragung zu dem Thema in der FDP durchgesetzt, die er knapp verlor.
Der designierte Parteichef Christian Lindner müsse die FDP zusammenführen, sagte Schäffler. „Das heißt, es muss auch für meine Positionen Platz sein.“
Lindner bat sich von seiner Partei eine Schonfrist bis 2017 aus. „Für mich ist die Bundestagswahl 2017 die entscheidende Station“, sagt er. „Bis dahin sind es nur Zwischenziele. Daran will ich mich
messen lassen.“ Die FDP werde eine staatstragende Partei bleiben, sagte Lindner. Er habe noch kein fertiges Programm und keinen fertigen Maßnahmenplan.