Strategieänderung

Norilsk Nickel will bis 2016 alle Projekte außerhalb Russlands abstoßen

Der russische Rohstoffkonzern Norilsk Nickel (WKN 676683) hat sich eine neue Strategie ausgedacht: Bis 2016 will man nicht in Russland liegende Projekte und Minen abstoßen und sich dann auf die Arktis konzentrieren. Zu den zum Verkauf stehenden Assets gehören Minen und Projekte in Finnland, Australien, Botswana und Südafrika.

Norilsk, der größte Nickel- und Palladiumproduzent der Welt, stellte Details seiner Planungen am vergangenen Freitag vor. Schon vor einem Monat hatte das Unternehmen Veränderungen angekündigt. Die Neuausrichtung, das teilte der Konzern noch mit, wird Investitionen in Höhe von 8 Mrd. Dollar beinhalten, die auf die kommen vier Jahre verteilt werden.

Wie die meisten Bergbauunternehmen heutzutage muss auch Norilsk seine Kosten senken und führt deshalb ein umfangreiches Sparprogramm ein, hieß es. Dazu gehört, dass man sich in den kommenden Jahren auf seine Polarabteilung und die Kola MMC-Liegenschaft konzentrieren will, welche insgesamt zehn Minen umfassen. Diese Projekte gehören zu den nach Klassifizierung des Unternehmens wichtigsten Assets. Dabei handelt es sich um Großprojekte, die mehr als 1 Mrd. Dollar Umsatz machen, über eine EBITDA-Marge von mehr als 40% verfügen und genügend Reserven für mehr als 20 Jahre aufweisen.

Zeitgleich teilte Norilsks CEO Vladimir Potanin, der die Leitung des Konzerns im Dezember 2012 übernommen hatte, mit, dass er nur für zwei Jahre an der Spitze von Norilsk stehen werde. Vor kurzem hatte Potanin gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters noch erklärt, er plane nicht, sich in der nächsten Zeit zu verabschieden.

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