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    Solartitel  3178  0 Kommentare Yingli, Solarworld, Solarfabrik – Spätsommerhitze

    Welch ein Feuerwerk, welch eine Kursrally – die Solartitel sind in den letzten Wochen hochgesprungen wie Touristen im heißen Wüstensand. Yingli, Solar Fabrik, Centrosolar, selbst die marode Solarworld  - alle konnten immense Kursgewinne vorweisen. Erst in dieser Woche ist Ruhe in die Nummer gekommen. Wie sieht die Lage nun aus in einem Sektor, auf den noch vor einigen Wochen kaum jemand einen Pfifferling setzen wollte. Wir haben uns die Lage mit börsengeflüster.de angesehen und schauen uns die Highflyer einmal an. Übrigens hatten wir schon im Juni auf die Comeback-Chancen hingewiesen, vielleicht war ja der eine oder andere mutig und bei der Solarspätsommerparty dabei.
     
    Horrende Verluste im operativen Geschäft, zum Teil massive Bilanzprobleme und ein meist sehr zaghafter Ausblick sind nicht unbedingt die Zutaten für eine knackige Investmentstory. Doch die Zocker und Spekulanten stört das herzlich wenig. Sie haben den Kursen von Solarworld & Co neues Leben eingehaucht. Boersengefluester.de hat sich die fünf Werte mit der besten Kursentwicklung der vergangenen vier Wochen angeschaut.
     

    Phoenix Solar will ins Ausland expandieren

     

    Absoluter Highflyer mit einem Wertzuwachs von 88 Prozent ist Phoenix Solar. Boersengefluester.de hatte mehrfach auf die interessante Situation bei dem Solarprojektierer aus Sulzemoos hingewiesen. Die Gesellschaft hat sich radikal verschlankt und setzt nun auf Auslandsmärkte wie Asien und Amerika. Hier konnte Phoenix Solar in den vergangenen Monaten etliche Großaufträge einfahren. Bei den Investoren steht das frühe TecDAX-Unternehmen wieder hoch im Kurs. Dementsprechend ist auch mit einer Forcierung der Investor-Relations-Aktivitäten zu rechnen. Firmenkenner sehen Phoenix Solar wieder auf einem guten Weg und rechnen noch mit vielen guten Nachrichten. Der Börsenwert von Phoenix Solar beträgt gegenwärtig rund 35 Mio. Euro.

    Das entspricht mehr als dem Dreifachen des Eigenkapitals von zuletzt 10,9 Mio. Euro, wobei die Eigenkapitalquote mit elf Prozent alles andere als komfortabel ist. Für 2013 hat der Vorstandsvorsitzende Bernd Köhler bislang Erlöse von 160 bis 190 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Inklusive der Restrukturierungsaufwendungen kalkuliert der dabei mit einem operativen Verlust in einer Range zwischen 7 und 2 Mio. Euro. Ab 2014 will Phoenix dann wieder positive Betriebsergebnisse erzielen. Die Neun-Monats-Zahlen sind für den 7. November angesetzt. Kurzfristig scheint die Phoenix-Aktie stark überhitzt. Neuengagements drängen sich derzeit nicht auf.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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