CFD Profits Marktbericht
Lieber Kaffee als Cherry-Coke
Liebe Leser,
mein Trading-Stil hat nur sehr wenig mit dem des wohl bekanntesten Investors Warren Buffett zu tun. Während Mr. Buffett als Langfristinvestor bezeichnet werden kann, habe ich mich auf das Kurzfrist-Trading spezialisiert. Dennoch gibt es durchaus Parallelen.
Buffett beteiligt sich nur an einem Unternehmen, wenn er dessen Geschäft auch versteht. Das Orakel von Omaha, wie er ehrfurchtsvoll von der Anlegergemeinde auch genannt wird, hat beispielsweise eine große Beteiligung an Coca Cola nur angestrebt, da ihm deren Getränke selbst gut schmecken.
Unglaublich: Der mittlerweile 83 Jahre alte Buffett trinkt angeblich bis zu fünf Dosen Cherry-Coke am Tag.
Nicht alles sollte vom Orakel übernommen werden
Seine Vorliebe für süße Getränke ist sicherlich nicht unbedingt nachahmenswert, doch sollte man wie er grundsätzlich nur in Wertpapiere investieren, deren Geschäft und deren Mechanismen man versteht.
Auch hier beim Trade des Tages fasse ich nur Handelsinstrumente und Basiswerte an, die ich verstehe und die ich im Laufe meiner Trader-Laufbahn zu lesen gelernt habe. Damit ist dann auch die Frage, die mir immer wieder gestellt wird, beantwortet: Ich klammere manche Handelsinstrumente prinzipiell aus, weil ich sie mit meiner Trading-Technik und meinen Werkzeugen einfach nicht gut genug lesen kann.
Kaffee ist extrem günstig geworden
Bei der heute Morgen empfohlenen Order geht es übrigens nicht um Cherry Cola, sondern um mein bevorzugtes Genussmittel Kaffee. Tradern sagt man ja nach, dass ihr Kaffeekonsum hoch ist.
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Bei mir trifft dies jedenfalls zu - ich liebe vor allem den Geruch frisch gemahlenen Kaffees. Entsprechend habe ich einen besonderen Blick darauf und kann es kaum fassen, wie günstig der Kaffeepreis geworden ist - mehr dazu im Marktüberblick.
DAX und EuroStoxx50: Stockende Etatverhandlungen nutzen den Bären
Der Aktienmarkt leidet weiter unter dem Ausbleiben einer Einigung zwischen Demokraten und Republikanern im Haushaltsstreit. Auch die Anhebung der Schuldenobergrenze ist noch nicht beschlossene Sache und somit nähert sich weiter der Tag, an dem die Weltmacht USA offiziell pleitegehen könnte.
Dies verunsichert natürlich die Anleger und so verwundert es nicht, dass DAX und EuroStoxx50 nach unten tendieren. In beiden Indizes sind wir übrigens short investiert, setzen also auf fallende Kurse.
Überraschend ist aber, mit welcher Ruhe die Bären agieren. Statt kurz und kraftvoll die fundamentale Schwäche zu ihren Gunsten auszunutzen, schlängelt sich etwa der DAX innerhalb des abwärts gerichteten Trendkanals nach unten. Keine Panik, kein Ausverkauf, der später eine gesunde Basis für die Wiederaufnahme des übergeordneten Aufwärtstrends darstellen könnte.
DAX – 4-Stunden-Chart - 08.10.2013, 14:15 Uhr
Herzlichst,
Ihr
530
Till Kleinlein, Chefanalyst CFD PROFITS
Hinweis laut §34b WpHG: Der Autor ist in den entsprechenden Wertpapieren / Basiswerten derzeit investiert. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar