Rohstoffe - Gold
Negative Prognosen - Schuss in den Ofen!
Wieder einmal erwiesen sich äußerst negative Prognosen hinsichtlich des weiteren Verlaufs von Edelmetallen als ein Schuss in den Ofen oder in den Fuß, um es mit dem engl. sprachigen Äquivalent
auszudrücken. Wurde der Goldpreis vor kurzem noch in Sekundenschnelle in illiquiden Marktsituationen nach unten befördert, so passierte Mitte letzter Woche das
Gleiche in umgekehrter Richtung. Ein Marktteilnehmer kaufte am europäischen Morgen 18.000 Comex Dezember Kontrakte im Wert von 2,3 Mrd. USD(1.782 Mio. Unzen).Normalerweise werden um diese Tageszeit
nur ein paar Hundert Kontrakte gehandelt und der Preis fällt im Vorfeld des morgendlichen Londoner Goldfixings. Anscheinend hat es sich dabei nicht um das Missgeschick eines Traders gehandelt, der
den Buy/Sell Button verwechselt hat, denn der Preis blieb auch in den darauf folgenden Tagen auf höherem Niveau stabil.
Somit kommen zwei Gründe in Frage. Entweder es handelte sich um einen Großkunden wie China, der eine Kaufen/Halten/Ausliefern lassen Strategie verfolgt; oder um eine panische „Let me out, please“
Shorteindeckungsaktion.
Besonders positiv reagierten Minen. Der New York Stock Exchange Goldminers Index gibt nun sogar eine bullishe Projektion von über 800 an.
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Optimierte gleitende Durchschnitte
Von Technischen Analysten wird die 50 u. 200 Tage Linie am meisten beachtet. Da Edelmetalle jedoch volatiler sind, bevorzuge ich optimierte gleitende Durchschnitte von 35/160 und stelle diese
in einem Subchart als Indikator dar. Ein Crossover der roten mit der blauen Linie hat sich als sinnvolles Instrument erwiesen, Abweichungen sowie die Existenz oder Stärke eines Trends zu
beurteilen. Selbstverständlich kann man auch noch weitere Filter hinzuziehen, aber dieser Indikator gibt einen guten ersten Überblick. Er wird jeden Tag nachmittags im Memberbereich meines
Newsletters aktualisiert.
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