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    Bankaktie  3562  0 Kommentare Deutsche Bank – Spannung vor den Zahlen – Prognosen und Analysen

    Der DAX kommt zum Wochenstart recht fest in den Markt, reichlich Quartalszahlen sind aber noch nicht da, ebenso fehlen Konjunkturdaten. Wir wollen uns daher die Deutsche Bank mit Blick auf Morgen früh ganz genau ansehen. Was erwartet die Investoren, wo liegt Überraschungspotenzial, wo liegen die Leichen im Keller? Ende September hatte Co-Chef Anshu Jain bereits vor schwachen Zahlen gewarnt, und auch die Bilanzen der Branchenkollegen aus den USA und Europa konnten bisher nur selten überzeugen. Zuletzt lieferte immerhin die spanische Santander ein respektables Zahlenwerk ab, hingegen enttäuschte die Credit Suisse. Vor allem die schwachen Geschäfte mit Anleihen setzten den Schweizern zu, ein Bereich, der auch bei der Deutschen Bank die Bilanz und Aussichten belasten dürfte. Chartanalyse-Online hat sich die Aktie auf fundamentaler und technischer Basis angesehen.

    Im Fokus liegen bei der Zahlenvorlage am kommenden Dienstag Rückstellungen für juristische Auseinandersetzen, die in den kommenden Wochen und Monaten drohen. Neue Unsicherheit entfachten zuletzt Meldungen, nach denen die niederländische Rabobank im Libor-Vergleich eine Geldstrafe von eine Mrd. Dollar zahlen muss und damit deutlich mehr als bisher erwartet. In den vergangenen Monaten wurden bereits Barclays, UBS und RBS mit Strafen in Milliardenhöhe belegt. Auch die Deutsche Bank soll im Libor-Fall beteiligt sein, derzeit werden 50 Mitarbeiter befragt.

    Gegenwind droht aber auch aus den USA. Wegen strittiger Hypothekengeschäfte muss JPMorgan offenbar 13 Mrd. Dollar zahlen. Der Deutschen Bank drohen in vergleichbaren Fällen ebenfalls juristische Folgen. Denkbar wäre, dass die Bank noch in diesem Jahr die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten noch einmal deutlich erhöhen wird, um vorbereitet zu sein. Bislang legte das Management drei Mrd. Euro zurück, Analysten rechnen mit weiteren 400 Mio. Euro im dritten und 300 Mio. Euro im vierten Quartal. Mit entsprechenden Folgen für das Ergebnis.

    Basel III im Blickpunkt

    Nach Gesamterträgen von 8,5 Mrd. Euro im dritten Quartal 2012 rechnen Experten mit einem Rückgang auf 7,5 bis 7,7 Mrd. Euro im abgelaufenen Jahresviertel. Die Konsensschätzungen für den Gewinn vor Steuern variieren etwas deutlicher, je nach Annahmen bezüglich der Restrukturierungskosten und der Rückstellungen für Prozessrisiken, werden 300 bis 800 Mio. Euro erwartet. Beim Gewinn je Aktie könnten knapp 0,7 Euro hängen bleiben nach 0,8 Euro im dritten Quartal 2012. Mit Blick auf die Basel III-Richtlinien dürfte das Hauptaugenmerk auf den Kapitalkennzahlen liegen. Die Analysten vom Bankhaus Lampe rechnen mit einer harten Kernkapitalquote (CET1-Quote) von 10,1 Prozent, die Konsensschätzungen liegen bei 10,3 Prozent.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Bankaktie Deutsche Bank – Spannung vor den Zahlen – Prognosen und Analysen Der DAX kommt zum Wochenstart recht fest in den Markt, reichlich Quartalszahlen sind aber noch nicht da, ebenso fehlen Konjunkturdaten. Wir wollen uns daher die Deutsche Bank mit Blick auf Morgen früh ganz genau ansehen. Was erwartet die …

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