DAX - Chartanalyse
9.000 Punkte im DAX erreicht – Was jetzt noch möglich ist
Jahrelang mussten die DAX-Anleger auf Kurse jenseits von 8.160 Punkten warten. Nun ist der DAX sogar auf über 9.000 Punkte gestiegen. Ist der DAX damit wieder überbewertet? Diese Frage versuchen wir hier zu beantworten.
Jahrelang mussten die DAX-Anleger auf Kurse jenseits von 8.160 Punkten warten. Im Jahr 2000 erzielte der DAX ein spektakuläres Hoch bei 8.136,16 Punkten (siehe folgender Chart). Die Blase am Neuen Markt beförderte die Kurse auf dieses aus damaliger Sicht viel zu hohes und fundamental kaum gerechtfertigtes Niveau. Entsprechend heftig fiel der anschließende Crash aus, der bis in das Jahr 2003 anhielt.
Doch die Märkte erholten sich und klopften 7 Jahre später wieder an das alte Hoch. Die Unternehmen waren zu diesem Zeitpunkt in die Bewertung hineingewachsen, so dass ein neues Kurshoch von 8.151,57 Punkten im Jahre 2007 wesentlich akzeptabler war.
Aktienmärkte - Auf Crashs folgten immer wieder Erholungen
Leider kamen dann die Krisen: Nach der US-Immobilienkrise folgte die weltweite Finanzkrise. Und die Anleger wurden vom DAX erneut in die Tiefe gerissen.
Es dauerte ähnlich lange, dieses Mal 6 Jahre, bis der DAX wieder das Niveau von knapp 8.150 Punkten erreichte. (Übrigens starteten beide Aufwärtsbewegungen – im Jahr 2003 und im Jahr 2009 jeweils im März.)
Aufgrund vergangener Erfahrungen glaubte kaum jemand an den Ausbruch
Durch die vorangegangenen Hochs bildete sich dort ein horizontaler Widerstand (blaue Linie im Chart oben), weshalb viele Anleger skeptisch bezüglich eines weiteren Anstiegs waren. Viele befürchteten einen erneuten Kurseinbruch und man konnte sich einfach nicht vorstellen, dass die Kurse angesichts der andauernden Euro-Krise und der Schuldenprobleme in den USA einen Ausbruch über die alten Allzeithochs vollziehen würden.
Skepsis ist der beste Nährboden für steigende Aktienkurse
Doch genau diese Skepsis legte erst den Boden für das Erreichen der nächsten runden Marke von 9.000 Punkten im DAX. Denn an der Börse gibt es die Weisheit, dass die Kurse entlang der „Mauer der Angst“ immer weiter steigen können. Bullenmärkte werden durch Angst und Skepsis befeuert und enden in der Euphorie.
Charttechnische Methoden wiesen auf den Ausbruch nach oben hin
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Aus Sicht verschiedener charttechnischer Methoden ist der aktuelle Anstieg des DAX gar nicht ungewöhnlich. Sowohl die klassische Charttechnik als auch die Elliott-Wellen-Theorie kennen das sogenannte aufsteigende Dreieck. Es bildet sich, wenn die Kurse immer wieder bis auf das gleiche Kursniveau ansteigen, dabei aber höhere Tiefs ausgebildet werden. Die folgende Abbildung stellt die Chartformation des „aufsteigenden Dreiecks“ mustergültig dar.
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