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    Rohstoffe  1582  0 Kommentare Im Seitwärtstrend gefangen

    6. November 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Zum Monatsauftakt bleiben viele Rohstoffmärkte unter Druck. "Der DJ-UBS-Index der 19 wichtigsten Rohstoffe fiel gleich um zwei Prozent auf ein Dreimonatstief", bemerkt Ole Hansen von der Saxo Bank. Die Prognosen für die kommenden Monate gehen vielfach von einer kaum veränderten Situation aus. Positive konjunkturelle Perspektiven könnten zwar für leichten Rückenwind bei den Rohstoffpreisen sorgen. "Die Marktverhältnisse in den meisten Gattungen werden allerdings durch ein strukturell hohes Angebot dominiert sein, das als Preisbremse wirkt", meint Heinrich Peters von der Helaba.

    Im Handel überwiegen Verkäufe, ETF Securities berichtet von Nettoabflüssen in Höhe von insgesamt 34,5 Millionen US-Dollar in Edelmetall-ETCs. Auch von ihren Ölinvestments (WKN A0KRKM, A1A72T) verabschieden sich Anleger tendenziell.

    Öl-Lager gut gefüllt

    Die Entwicklung des Ölpreises sieht Axel Herlinghaus mittelfristig weiterhin im Spannungsfeld zwischen einem ausreichend versorgten Markt und den Krisen in Iran, Israel und Ägypten. "Der seit zwei Jahren andauernde Seitwärtstrend mit einem Preis für die Sorte Brent zwischen 100 und 120 US-Dollar wird vermutlich anhalten." Viel niedrigere Kurse wird es nach Auffassung des Rohstoffanalysten der DZ Bank schon aufgrund von Haushaltszwängen der OPEC-Länder nicht geben. Diese bräuchten zwischen 80 und 85 US-Dollar pro Barrel, um ihre Staats-Budgets bestreiten zu können. "Ab rund 100 US-Dollar pro Fass wird Saudi Arabien deshalb vermutlich die Reißleine ziehen."

    Auch Hansen erkennt wenig Raum für höhere Ölpreise. Es sei gut möglich, dass Investoren Long-Positionen in Brent auflösen und dessen Preis damit Richtung 100 USD je Barrel schicken würden. "WTI könnte umgekehrt den Boden in seiner alten Spanne zwischen 91 und 95 USD je Barrel gefunden haben. Der Preisunterschied zwischen den Sorten könnte sich damit verringern."

    Gas-ETCs beliebt

    Die größten Zuflüsse auf Wochensicht in Höhe von insgesamt 17 Millionen US-Dollar verbucht ETF Securities für den gehebelten ETFS Daily Leveraged Natural Gas (WKN A0V9Y3). „Taktische Investoren nutzen den niedrigen Erdgaspreis, um sich für den Kälteeinbruch in den USA zu wappnen", berichtet Bernhard Wenger von ETF Securities. Die US-amerikanische Energy Information Administration rechne mit einem kalten Winter im Nordosten des Landes. "Der erhöhte Heizungsbedarf könnte dem Erdgaspreis Auftrieb verleihen.“

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    Rohstoffe Im Seitwärtstrend gefangen 6. November 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Zum Monatsauftakt bleiben viele Rohstoffmärkte unter Druck. "Der DJ-UBS-Index der 19 wichtigsten Rohstoffe fiel gleich um zwei Prozent auf ein Dreimonatstief", bemerkt Ole Hansen von der Saxo Bank. …