checkAd

    Meinung  2628  3 Kommentare WestLB-"Abwicklung" ist Millionengeschäft für private Wirtschaftsberater

    Beraterhonorare von 3,6 Millionen Euro hatten 2011 im Rahmen des Verkaufs der WestLB für Empörung gesorgt. Die Rheinische Post berichtete, dass die Landesregierung Nordrhein-Westfalens NRW-Finanzminister Norbert-Walter Borjans (SPD) zufolge für die ‚Abwicklung' der ehemaligen NRW-Landesbank bis jetzt mit 42,7 Millionen Euro beinahe das Zwölffache an private Wirtschaftsberater gezahlt hat. Die Vergabe von Aufträgen sei dabei laut den Berichten oft ‚freihändig', also ohne öffentliche Ausschreibung verlaufen. 
     
    Kommentar zu den Beraterhonoraren: 
     
    „SPD und Grüne machen offenbar die ‚Abwicklung' der WestLB zum Schaden der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu einem Millionengeschäft für die Wirtschaftsberater. Die rot-grüne Landesregierung ist der Öffentlichkeit zu dieser gigantischen Summe und der Vergabepraxis Rechenschaft schuldig."
     
    „Drei Milliarden Euro hat NRW bis jetzt für die ‚Abwicklung' ihrer ehemaligen Landesbank gezahlt, wenigstens weitere 15 Milliarden werden noch dazu kommen ", so Wagenknecht weiter. „Die Landesregierungen von SPD und Grünen, aber auch zuvor von CDU und FDP, verantworten dieses Desaster. Erst ließen sie die Landesbank unkontrolliert mit hochspekulativen Risikopapieren handeln, dann wälzten sie den dadurch entstandenen Schaden auf die Beschäftigten der WestLB sowie die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler ab. Tausende Beschäftigte der ehemaligen WestLB haben bereits ihre Arbeit verloren. Notwendig wäre, die privaten Gläubiger mit Ausnahme der Sparer konsequent in die Haftung zu nehmen und das Geschäftsmodell im Rahmen einer strengen Regulierung neu zu justieren und an den Bedürfnissen der Realwirtschaft auszurichten. "
     




    Sahra Wagenknecht
    0 Follower
    Autorin folgen
    Mehr anzeigen
    Sahra Wagenknecht (MdB) wurde am 16. Juli 1969 in Jena geboren und studierte nach der Wende Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der HU-Berlin. Wagenknecht promovierte im Fach Volkswirtschaftslehre mit der Arbeit: "Die Grenzen der Wahlfreiheit. Sparentscheidungen und Grundbedürfnisse in entwickelten Ländern", erschienen 2013 im Campus Verlag. Ihre politische Laufbahn umfasst unterschiedliche Positionen: 1991 Mitglied des Parteivorstandes der PDS, 2004 Einzug ins Europaparlament - bis 2009, ab 13. Oktober 2015, mit Dietmar Bartsch, Oppositionsführerin des 18. Bundestags. Nach der Bundestagswahl 2017 bleibt Wagenknecht für DIE LINKE Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag - gemeinsam mit Bartsch. Wagenknecht ist seit 2014 mit Oskar Lafontaine verheiratet.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Sahra Wagenknecht
    Meinung WestLB-"Abwicklung" ist Millionengeschäft für private Wirtschaftsberater SPD und Grüne machen offenbar die ‚Abwicklung' der WestLB zum Schaden der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu einem Millionengeschäft für die Wirtschaftsberater. Die rot-grüne Landesregierung ist der Öffentlichkeit Rechenschaft schuldig.

    Disclaimer